Inhalt:
Beispiele der Arbeit des Restaurierungszentrums
Konservierung, Restaurierung und bauliche Sanierung des Gartensaals in der Residenz Würzburg
Der Gartensaal der Residenz Würzburg hatte im Gegensatz zu den Räumen im Obergeschoss
die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges weitgehend unbeschadet überstanden. Im Zuge des Wiederaufbaus wurde
jedoch auch der Gartensaal restauratorisch behandelt (Reinigungen,
Risskittungen, neuer Bodenbelag etc.).
Konservierung eines Ruhesessels
Aus der Mitte des 19. Jahrhunderts ist ein Ruhesessel von König Maximilian II. erhalten, der auf den ersten Blick sehr ramponiert erscheint. Der Verzicht auf die früher übliche klassische Renovierung mit neuer Farbe und neuen Polstern ermöglicht Einblicke in die Technik und die Geschichte dieses sehr persönlichen Möbelstückes.
Restaurierung eines Schmerzensmanns aus der Werkstatt Cranach d. Ä.
Wie damals üblich malten auch Cranach und seine Mitarbeiter ihre Werke auf Holzbretter. Die Behandlung der typischen Schäden mit ihren zahlreichen alten Reparaturen ist ein schwieriger Balanceakt zwischen konservatorischen Prinzipien und Kompromissen. Die gefundenen Lösungen sind raffiniert.
Restaurierung eines Kruzifixes von Veit Stoß
Für dieses Meisterwerk der Schnitzkunst wurde kein Aufwand gescheut. Nicht nur Kunsthistoriker und Restauratoren, sogar Ärzteteams sollten helfen, mit ihren Mitteln die drängenden Fragen nach seiner Herkunft zu beantworten. Auch nur die früheste Bemalung war gut genug, für ihre Freilegung nahm man sich viele Jahre Zeit.
Restaurierung des Hl. Petrus aus der Schlosskapelle Blutenburg
Viele Schäden an Kunstwerken wurden durch unsachgemäße Bearbeitung in früheren Zeiten verursacht. Moderne Restaurierungsmethoden vermeiden Veränderungen, die die Originalsubstanz mindern oder beeinträchtigen könnten. Eine moderne Holzergänzungstechnik wird diesem Anspruch in höchstem Maße gerecht.
Judith und Holofernes – Auf der Spur eines Bilderrätsels
Brutaler Mord auf Tischdecke – so könnte eine Boulevardzeitung das Ergebnis der Untersuchungen an einem Gemälde aus dem Umkreis von Guido Reni betiteln. Die Restauratorin beschreibt ihre spannenden Ermittlungen im Untergrund einer verdächtigen Malschichtoberfläche.
Untersuchungen und Restaurierungen im Vorfeld der Sonderausstellung "Herzog Ludwig X. und die Renaissance. Ewig blühe Bayerns Land"
Die Hofkapelle der Landshuter Stadtresidenz spiegelt eindrucksvoll die frühe Italiensehnsucht des bayerischen Herrschers wieder. Restauratorische Untersuchungen ermöglichen einen Einblick in das ursprüngliche gemeinsame Farbkonzept von Wänden, Altararchitektur und Gemälden.
Wiederherstellung der Fliesenausstattung im Schreibkabinett der Eremitage Bayreuth
Akribische Untersuchungen und Zufall, historische Handwerkstechniken und Hightech: Das sind die Zutaten mit denen die Rekonstruktion einer barocken Raumgestaltung aus bemalten Fliesen gelingt.
Keramikrestaurierung
Ein Mops, Modehund an barocken Fürstenhäusern, wurde von unserer Kollegin auserwählt um zu demonstrieren, welche Prinzipien die Restaurierung von Keramik leiten.
Konservierungs- und Restaurierungskonzept für den Galaschlitten König Ludwigs II.
Ein Rennschlitten mit elektrischer Beleuchtung, designt von einem Theaterdirektor: So ein Liebhaberfahrzeug musste natürlich gelegentlich überholt und neu vergoldet werden. Leider wurde dann auch mal billige Bronze verwendet – und schon haben die Restauratoren ein Problem!
Die "verlängerte" Maria von Lauenstein
Menschen hatten zu „ihren“ Heiligenfiguren oft ein besonderes Verhältnis. Dies äußert sich zum Beispiel darin, dass Skulpturen immer wieder nach den jeweils aktuellen Geschmacksvorstellungen neu bemalt wurden. Dass man eine Maria zersägt, damit sie größer und schlanker wird, ist allerdings ungewöhnlich.
Transkription des Notizbuches von Julius Exter
Detaillierte Kenntnisse über Techniken und Materialien, die Künstler in bestimmten Epochen kannten und verwendeten, sind von unschätzbarem Wert bei der Beurteilung von Kunstwerken und ihren Schäden. Die fachkundige Erforschung und Transkription dieses Notizbuches ist ein wertvoller Beitrag zu restauratorischem Fachwissen.
Das Wichtigste in Kürze – zum Nürnberger Echthaarkruzifix
Echtes Haar und dunkle Haut – es überrascht, dass ein spätmittelalterliches Kruzifix so gruselig erscheint. Erkenntnisse aus der Fassungsuntersuchung bringen Licht in die Entstehungsgeschichte dieser finsteren Anmutung. Im wahrsten Sinne des Wortes erhellend wirkt hier aber auch eine gründliche Reinigung.
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