Schlösser > Residenz Ansbach
Die Residenz Ansbach entwickelte sich aus einer mittelalterlichen Anlage. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts entstand die Gotische Halle mit ihrem Kreuzrippengewölbe, in der heute die größte Sammlung von Fayencen und Porzellan aus der ehemaligen Ansbacher Manufaktur ausgestellt ist. Das mittelalterliche Baugefüge wurde zwischen 1705 und 1730 zu einem modernen Residenzbau umgeformt.
Berühmt ist die Residenz wegen der qualitätvollen Innenausstattung, die im Wesentlichen zwischen 1734 und 1745 unter der künstlerischen Leitung des Architekten Leopoldo Retti entstanden ist. Der ausgezeichnete Erhaltungszustand und die stilistische Einheitlichkeit der Innenausstattung hat ihren besonderen Grund: Der letzte Markgraf von Brandenburg-Ansbach dankte 1791 ab und übergab sein Land dem Königreich Preußen. Nun war das Residenzschloss nicht mehr Sitz des Herrschers und es bestand selten Grund, die Prunkräume zu modernisieren.
Das Hauptgeschoss der Residenz Ansbach umfasst drei Raumfluchten, die getrennt voneinander für das offizielle Zeremoniell zu benutzen waren: das Appartement des Markgrafen, das der Markgräfin und das Gästeappartement. Besonders sehenswert sind das Deckenfresko von Carlo Carlone im Festsaal, die Gemäldegalerie mit Werken des Rokoko und Gemälden aus der ehemals markgräflichen Galerie sowie die Sammlung Meißener Porzellane im Spiegelkabinett.
Eine besondere Rarität stellen die präparierten markgräflichen Pferde aus dem 18. Jahrhundert dar.
Im gegenüberliegenden Hofgarten mit Orangerie sind ein repräsentatives Parterre mit Sommerblumen und zahlreichen Kübelpflanzen sowie ein Heilkräutergarten zu besichtigen.
Der Festsaal (Carlonesaal) in der Residenz Ansbach wird derzeit renoviert und kann voraussichtlich erst wieder 2025 ohne Gerüste besichtigt werden. Aufgrund der Fassadensanierung kommt es auch in den Räumen der markgräflichen Appartements zu Beeinträchtigungen.
Wir bitten um Ihr Verständnis.
Promenade 27
91522 Ansbach
0981 953839-0
April-September: 9-18 Uhr
Oktober-März: 10-16 Uhr
Montags geschlossen
(außer: 6. Januar, Ostermontag, 1. Mai, Pfingstmontag, 15. August, 3. Oktober, 1. November)
Besichtigung nur mit Führung
Geschlossen am:
1. Januar, Faschingsdienstag,
24., 25. und 31. Dezember
Allgemeine Informationen zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen
Besichtigung nur mit Führung
Führungsbeginn zu jeder vollen Stunde
letzte Führung:
April-September: 17 Uhr
Oktober-März: 15 Uhr
Sonderführungen auf Anfrage
5,- Euro regulär
4,- Euro ermäßigt
Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr erhalten freien Eintritt.
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