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Die Malerwerkstatt wurde ab 2011 in die Werkstatt für Wandrestaurierung integriert. Dies ermöglicht – in enger Zusammenarbeit zwischen Kirchenmaler und Restauratoren – die aus wissenschaftlichen und analytischen Verfahren gewonnenen Erkenntnisse in der Praxis zu erproben und umzusetzen. Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt bei historischen Fassungen auf Putz, Stein, Holz und Metall.
Neben der Fertigung hochwertiger Fassungen werden von farbigen Fassadenapplikationen, Brüstungsgittern und Stuckelementen in verschiedenen Techniken Muster erstellt, die als Vorlage für ausführende Firmen dienen. Hier wird ein großes Spektrum an Wissen und Erfahrung aus Jahrzehnten praktisch angewandt. Das Hauptaugenmerk bei den Vergoldungsarbeiten liegt auf Ölvergoldungen, die weitgehend witterungsunempfindlich sind. Ein Beispiel sind die Mottégitter des Neuen Schlosses Schleißheim, die nach der metalltechnischen Bearbeitung durch die Schlosserei mit Zwischen- und Endanstrich beschichtet und, insbesondere die floralen Zierelemente, aufwändig mit einem klassischen Leinölaufbau und anschließender Blattvergoldung zum Strahlen gebracht wurden.
Fass- und Vergoldungsarbeiten an den
Mottégittern Neues Schloss Schleißheim,
Foto: Bayerische Schlösserverwaltung
Vergoldungsarbeiten in der
Grünen Galerie
der Residenz München,
Foto: Bayerische Schlösserverwaltung
Farbretusche in den Nibelungensälen
der Residenz München,
Foto: Bayerische Schlösserverwaltung
Ein Großteil der Arbeiten findet außerhalb der Werkstatt im Großraum Münchens statt und umfasst Reinigungs- und Pflegemaßnahmen sowie flankierende Maßnahmen bei größeren Projekten. Dazu zählen beispielsweise Reinigungen, Kittungen, Retuschen und Ergänzungen an der Raumschale in den Nibelungensälen und im Cuvilliéstheater der Residenz München wie auch das Anlegen von Notfall – Feuchtekompressen bei akuten Wasserschäden.
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