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Nachhaltiges Baum-Management

in den historischen Gärten, Parks und an den Seeufern der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen

 

Englischer Garten, München
Hofgarten Veitshöchheim
Hofgarten München
Park Feldafing
Schlosspark Herrenchiemsee
Hofgarten Eremitage, Bayreuth

Die Bayerische Schlösserverwaltung (BSV) hat in Zusammenarbeit mit externen Fachgutachtern das Konzept für ein nachhaltiges Baum-Management erarbeitet. In einer umfangreichen Broschüre wird dieses Konzept genauer beschrieben.

Ziel des Konzepts und der damit verbundenen Neuordnung ist es, in den historischen Gärten professioneller, effizienter und flexibler auf die Erfordernisse der Verkehrssicherung und die Auswirkungen des Klimawandels reagieren zu können. Dabei wird auf einen ausgewogenen Mix aus Eigenregie und Vergabe gesetzt. Die Baumkontrolle wird zukünftig in regionalen Kompetenzstützpunkten erfolgen. Dies wird zu einer Entlastung der örtlichen gärtnerischen Regiebetriebe führen, welche sich dann ganz auf die Baumpflege konzentrieren können.

Kurz gefasst besteht das neue, nachhaltige Baum-Management der BSV aus den folgenden vier Bausteinen:

1. Webbasiertes GIS-Baumkataster

Das seit 2018 flächendeckend in der BSV eingesetzte webbasierte iSiWebGIS der Firma RIWA ermöglicht ein effektives und vernetztes Arbeiten vor Ort. Es erlaubt auch eine zentrale teilautomatisierte Auswertung der erfassten Daten. Außerdem können aus der Datenbank, die hinter dem Baumkataster liegt, normkonforme Ausschreibungstexte für die Vergabe von Baumpflegeleistungen generiert werden.

 

Bild: Cover der Broschüre "Nachhaltiges Baum-Management"

2. Durchführungsbestimmung

Die neue Durchführungsbestimmung regelt das Verfahren der Erfassung, Kontrolle und Pflege der verkehrssicherungspflichtigen Baumbestände im gesamten Zuständigkeitsbereich der Bayerischen Schlösserverwaltung. Sie wurde zwischen 2016 und 2019 erarbeitet und trat zum 1. März 2020 in Kraft.

3. Regionale Kompetenzstützpunkte

Als dritter Baustein werden derzeit in Nordbayern, Südbayern und in München regionale Kompetenzstützpunkt (KSP) eingerichtet, die zukünftig in allen Gärten, Parks und sonstigen Grünanlagen die Baumkontrolle übernehmen. Die dort tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen den Baumpflege-Teams der Außenverwaltungen bei Fragen zum Baum-Management beratend zur Seite. Für die kleineren Außenverwaltungen erstellen die Kompetenzstützpunkte die Leistungsverzeichnisse, um Baumpflegearbeiten vergeben zu können.

4. Qualifizierte Baumpflege

In den größeren und mittleren Außenverwaltungen der Bayerischen Schlösserverwaltung soll die Baumpflege im Wesentlichen weiterhin durch eigene qualifizierte Mitarbeiter erfolgen. Wo die Kapazitäten noch nicht ausreichen, müssen solche Baumpflegeteams neu aufgebaut oder ergänzt werden. In den kleinen Außenstellen und in den Seeverwaltungen, die nicht über eigene gärtnerische Regieeinheiten verfügen, soll die Baumpflege komplett von externen Fachbetrieben durchgeführt werden.

Zum Weiterlesen/Schlösserblog: Baum-Management in der Bayerischen Schlösserverwaltung

 

Bild: Rücken von gefällten Bäumen mit Pferden auf Herrenchiemsee
Das bestandsschonende Rücken von gefällten Bäumen mit Pferden im Waldareal
auf Herrenchiemsee, Foto: Bayerische Schlösserverwaltung


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