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16. August 2024
Die Bayerische Schlösserverwaltung erinnert anlässlich seines 300. Todestages an Fürstbischof Johann Philipp Franz von Schönborn, einen bedeutenden Förderer der barocken Kunst, der am 18. August 1724 bei Oesfeld verstarb. Besonders bedeutsam ist sein Engagement für den Bau der Würzburger Residenz, deren Grundstein er im Jahr 1720 persönlich legte. Heute gilt die Residenz als eines der bedeutendsten Barockschlösser Europas und ist Teil des UNESCO-Welterbes.
Johann Philipp Franz, geboren am 15. Februar 1673 in Würzburg, entstammte der einflussreichen und kunstsinnigen Familie Schönborn, die zahlreiche Kirchen- und Staatsmänner hervorbrachte. Nach Stationen in verschiedenen deutschen Bistümern sowie Studien- und diplomatischen Aufenthalten im europäischen Ausland, wurde Johann Philipp Franz von Schönborn 1719 zum Fürstbischof von Würzburg gewählt. Kurz nach seiner Ernennung veranlasste er den Bau der heutigen Residenz.
Die Leitung des Bauprojekts vertraute er dem Architekten Balthasar Neumann an, welcher im regen Austausch mit den führenden Architekten in Frankreich, Wien und Mainz stand. Dieser Auftrag bildete den Grundstein für Neumanns erfolgreiche Karriere und ermöglichte die Entstehung eines der prachtvollsten Bauwerke des Barocks. Johann Philipp Franz von Schönborn, der sich in unmittelbarer Nähe zur Baustelle niedergelassen hatte, erlebte jedoch nur die ersten vier Jahre der Bauphase, da er bereits 1724 verstarb. Der Rohbau der Würzburger Residenz wurde schließlich 1744 unter seinem Bruder Friedrich Karl von Schönborn vollendet.
Presse-Informationen:
Florian Schröter und Susanne Eichinger
Pressestelle der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon 089 17908-180 und -160, Fax 089 17908-190, presse@bsv.bayern.de
Pressemitteilung 16. August 2024
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