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19. September 2023
Einmal die Festung Marienberg und ihre Bastionen aus der Luft betrachten, einen Blick in das oberste Stockwerk des Bergfrieds werfen oder das verschwundene Fallgitter am Neutor in Aktion sehen? All das ist ab sofort mit dem digitalen „Festungsexplorer“ möglich, den zwei Absolventen der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Schlösserverwaltung erstellt haben. Michael Buchholz und Tobias Koch haben eine interaktive Webanwendung als Bachelorarbeit im Studiengang Geovisualisierung entwickelt, mit der das Wahrzeichen Würzburgs zu Hause am PC oder per Smartphone erkundet werden kann.
„Die ansprechend gestaltete Visualisierung bietet einen echten Mehrwert für Besucherinnen und Besucher, die sich einen digitalen Eindruck von der Festung verschaffen wollen“, freut sich der Präsident der Bayerischen Schlösserverwaltung, Bernd Schreiber.
Ausgangspunkt für die interaktive Anwendung waren die frei nutzbaren Gelände- und Gebäudemodelle aus dem „Bayernatlas“ des Landesamts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, die umfangreich aufbereitet wurden. In den nächsten Schritten haben die beiden Geovisualisierer fehlende Gebäudeteile nachmodelliert, Details ergänzt, Fakten und Bilder spannender „Points of Interest“ zusammengetragen und die Anwendung in HTML, CSS und JavaScript programmiert.
Der „Festungsexplorer“ bietet zunächst einen plastischen Gesamteindruck des Festungsbergs. Das virtuelle Modell kann dabei nach Belieben intuitiv gedreht und gewendet, ein- und ausgezoomt und sogar im Vogelflug überflogen werden. Beim Überfahren der Gebäude erscheinen die Gebäudenamen; ausgewählte Orte wie das Alte Zeughaus, Fürstenbau und Fürstengarten, Kiliansturm, Marienkirche, Maschikuliturm, Pferdeschwemme, Randersackerer Turm und Scherenbergtor können angeklickt werden. Sie werden dann mit Informationen in Bild- und Textform ergänzt. Hinter dem Brunnenhaus, dem Bergfried und dem Neutor verbergen sich Besonderheiten mit Aha-Effekt: Der Bergfried, von dem in der Regel nur das unterste Geschoss zugänglich ist, kann im Querschnitt aufgeklappt werden, im Brunnenhaus geht es per Geländeschnitt bis auf die Grundwasser-Sohle und beim Neutor gibt es im Längsschnitt animierte Wippbrücken und Fallgatter. Ein zusätzliches Feature ist die Darstellung der bauzeitlichen Reihenfolge in Signalfarben.
Die Festung Marienberg wird derzeit aufwändig saniert. Rund um den inneren Burghof wird das neue Museum für Franken entstehen. Die gesamten Bauarbeiten sollen bis Ende 2030 abgeschlossen werden. Das neue Museum wird dann voraussichtlich 2032 seine Pforten öffnen können.
Der Link zum „Festungsexplorer“ findet sich auf der Webseite zur Festung Marienberg.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Außenverwaltung in Würzburg kümmern sich mit viel Sorgfalt und Mühe nicht nur um das UNESCO-Weltkulturerbe Residenz und Hofgarten Würzburg, sondern auch um die Festung Marienberg und das Schloss sowie den Hofgarten Veitshöchheim. In der einmaligen Kulisse der Residenz Würzburg können aufwendig restaurierte Veranstaltungsräume vielfältig genutzt werden (u.a. für Konzerte, Tagungen, Feiern). 76 feste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie rund 20 Saisonkräfte und Aushilfen arbeiten in Würzburg und Veitshöchheim und sorgen für ein einmaliges Schlosserlebnis sowie einen angenehmen Besuch im Schlosspark.
Presse-Informationen:
Ines Holzmüller und Florian Schröter
Pressestelle der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon 089 17908-160 und -180, Fax 089 17908-190, presse@bsv.bayern.de
Pressemitteilung 19. September 2023
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