Inhalt:

25. März 2022

Pressemitteilung

Neue Kunstwerke für Schloss Seehof

Schlösserverwaltung präsentiert zahlreiche Rückkäufe

Der Frühling hält Einzug in Schloss Seehof und auch wenn die umfangreichen Restaurierungs- und Instandsetzungsarbeiten an der Schlossanlage Seehof noch nicht abgeschlossen sind, öffnen am Freitag (1. April 2022) die neun Schauräume des Schlosses turnusgemäß ihre Türen. Mit dem Start der Sommersaison präsentiert die Bayerische Schlösserverwaltung den Besucherinnen und Besuchern im Rahmen einer geführten Besichtigung in den fürstbischöflichen Wohn- und Repräsentationsräumen mit ihrer wechselvollen Ausstattungsgeschichte zahlreiche neue Ausstellungsstücke. In den vergangenen Jahren sind einige Rückkäufe von Privatpersonen oder bei Auktionen gelungen; insgesamt wurden dafür rund 30.000 Euro investiert.

Ab April sind in Schloss Seehof eine Ölskizze zur Neptun-Gruppe des Deckengemäldes im Weißen Saal von Giuseppe Appiani, ein Portrait des Fürstbischofs Johann Philipp Anton von Frankenstein, eine fränkische Rokokokommode sowie zwei Wandappliken zu sehen. Diese stammen aus dem Gartenappartement des seit dem Ende des 19. Jahrhunderts nicht mehr existierenden sogenannten Frankenstein-Pavillons. Ein Sofa, das zur ursprünglichen Ausstattung des Audienzzimmers gehörte, kehrt aus den Depotbeständen der Würzburger Residenz zum Schloss Seehof zurück und komplettiert nahezu die Ausstattung. Gerade die Wandappliken, zwei dreiflammige Leuchter in Blumenformen, die ganz der Natur abgeschaut zu sein scheinen, geben einen wunderbaren Einblick in die äußerst qualitäts- und fantasievolle Ausstattung des Schlosses im 18. Jahrhundert.

Wechselvolle Geschichte in Seehof – Ausverkauf der kostbaren Einrichtung vor fast 50 Jahren gestoppt. Schlösserverwaltung plant Erneuerung des ganzen Museumsbereichs

In Schloss Seehof ist in den 1750er-Jahren eine der kostbarsten Rokokoeinrichtungen Süddeutschlands entstanden; davon blieb aber nach dem teilweisen Verkauf des Mobiliars durch die privaten Besitzer in den 1960er-Jahren wenig übrig. Erst 1975 konnte der Freistaat Bayern mit dem Erwerb des Schlosses durch das Landesamt für Denkmalpflege den weiteren Ausverkauf stoppen.

In der Folge konnte für die Repräsentationsräume eine Fülle von früheren Ausstattungsstücken zurückerworben oder dauerhaft geliehen werden, sodass die Besucherinnen und Besucher heute zumindest wieder eine Ahnung von der einstigen Pracht und Vielfalt der ursprünglichen Möblierung bekommen.

In den kommenden Jahren stehen – nun gut 30 Jahre nach der ersten Wiedereinrichtung der Räume – etliche Restaurierungen von weiteren Ausstellungsstücken an, die in Zukunft über einen längeren Zeitraum Stück für Stück erfolgen sollen. 

Die Schloss- und Gartenverwaltung Bamberg

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Außenverwaltung in Bamberg kümmern sich mit viel Sorgfalt nicht nur um die Neue Residenz und die Alte Hofhaltung am Domplatz in Bamberg, sie sind zudem auch für Schloss und Park Seehof in Memmelsdorf und die Burg Lauenstein in Ludwigsstadt zuständig. Knapp 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie rund 40 Saison- und Aushilfskräfte arbeiten in der Schloss- und Gartenverwaltung Bamberg. Für einen unvergesslichen Besuch im Rosengarten der Neuen Residenz sowie in der Parkanlage von Schloss Seehof mit Wasserspielen und Zitruspflanzen sorgen insgesamt acht Gärtner. Zudem werden Schloss- und Burgführerinnen und -führer, Aufsichts-, Kassen- und Verwaltungskräfte sowie Kastellane beschäftigt.

 

Presse-Informationen:
Ines Holzmüller und Franziska Wimberger
Pressesprecherinnen der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon 089 17908-160 und -180, Fax 089 17908-190, presse@bsv.bayern.de


Pressemitteilung 25. März 2022


 
Eye-Able Assistenzsoftware