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3. September 2020
„Die Fassadensanierung auf der Nordwestseite der über 600 Jahre alten Residenz Ansbach ist fertiggestellt, ein weiterer Meilenstein im Hinblick auf die Sanierung der Residenz ist nun abgeschlossen“, freut sich Finanz und Heimatminister Albert Füracker. In den nächsten Tagen werden die Gerüste dort und an der Schlosswache komplett abgebaut. „Von der Reitbahn aus kann nach dem Abbau wieder jeder die harmonische Ansicht mit der hellen Natursandsteinfassade genießen“, teilt Füracker mit.
Die Residenz Ansbach wird in mehreren Bauabschnitten aufwändig saniert. Die Maßnahmen werden von der Bayerischen Schlösserverwaltung und dem Staatlichen Bauamt Ansbach betreut. Die Sanierung der Fassade geht lückenlos weiter: Als nächstes wird der Südwesttrakt des Flügelbaus eingerüstet. Während der gesamten Fassadensanierungsmaßnahmen, die im laufenden Besucherbetrieb stattfinden, schützt ein aufwändiger mehrstufiger Staubschutz das wertvolle Kunstgut in den Prunkräumen sowie die Mitarbeiter und Besucher. Für die Fassadensanierung mussten Restauratoren und Baufachleute den Fassadenputz und -anstrich hinsichtlich des Zusammenspiels der Einzelmaterialien genau aufeinander abstimmen. Überraschende Funde konnten die Restauratoren an der Fassade zur Reitbahn hin unter dem abgeschlagenen Putz feststellen. Es kamen eine kleine Fläche bauzeitlicher Altputze und historische Dachziegel zum Vorschein. Unter Verwendung von Originalsubstanz bauten Experten außerdem die teils stark beschädigten Dachgauben aus Holz und Naturstein nach historischem Vorbild wieder auf.
Kaum eine Residenz in Deutschland hat ihren ursprünglichen Zustand des 18. Jahrhunderts so bewahrt wie die Ansbacher Residenz. Aus einer spätmittelalterlichen Anlage entstanden, erhielt sie ihre jetzige Gestalt durch Gabriel di Gabrieli und Karl Friedrich von Zocha. Leopold Retti schuf die Innenausstattung des frühen Rokokos. Heute beherbergt die Residenz die Regierung von Mittelfranken und sehenswerte Schauräume der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen. Zu den Hauptattraktionen der Residenz zählen das Deckengemälde des Festsaals von Carlo Carlone, die Galerie mit Gemälden aus der markgräflichen Galerie sowie das Spiegelkabinett mit seinen erlesenen Meißener Porzellanen.
Auch für anstehende Restaurierungsarbeiten im Festsaal der Residenz Ansbach beginnen Ende August die Vorbereitungsmaßnahmen. Eine Besichtigung zusammen mit weiteren Teilen der Prunkräume ist jedoch weiterhin von 9 bis 18 Uhr möglich.
Nähere Informationen zur Residenz Ansbach, insbesondere auch zum geltenden Schutz- und Hygienekonzept
Pressemitteilung Nr. 167/20
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Pressemitteilung 3. September 2020
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