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21. November 2019

Pressemitteilung

Schloss Nymphenburg: Restaurierung der Schönheitengalerie und Interimspräsentation der Schönheitengemälde

Die berühmte Schönheitengalerie König Ludwigs I. von Bayern gehört zu den Besucherattraktionen in Schloss Nymphenburg in München. Deshalb nutzt die Bayerische Schlösserverwaltung die touristisch ruhigere Winterzeit für die derzeit laufenden Restaurierungsarbeiten im Saal der Schönheitengalerie. Seit Ende Oktober ist der Saal eingerüstet, damit die Raumschale, also Wandvertäfelungen, Reliefs, Deckengesimse und Plafond, einer umfassenden Pflege- und Konservierungsmaßnahme unterzogen werden kann. Die Arbeiten dauern bis Ende März 2020.

Die Besucher müssen jedoch in dieser Zeit auf die Schönheiten nicht verzichten. 33 der insgesamt 36 Bildnisse schöner Frauen aller Gesellschaftsschichten, die Hofmaler Joseph Stieler zwischen 1827 und 1850 im Auftrag des Königs porträtierte, werden während der Restaurierungsarbeiten in der Art eines Schaudepots in der benachbarten Kleinen Galerie präsentiert und erlauben einen ganz neuen Blick auf die beeindruckende, dicht gehängte Bildnis-Serie. Da nicht nur der Saal, sondern auch die Schönheitengemälde sukzessive bearbeitet werden, werden einzelne Gemälde zeitweise zur Restaurierung entnommen. Am Wochenende sind jedoch stets alle Bilder zu sehen.

Drei Schönheiten – Prinzessin Alexandra von Bayern, die Sängerin Caroline Lizius und die berühmte Lola Montez – reisen währenddessen zu einem glanzvollen Gastspiel nach Aschaffenburg: Die Porträts der drei Damen sind vom 5. Dezember 2019 bis 1. März 2020 in der Studioausstellung »Ludwig, Lola und Legenden – Schönheiten zu Gast im Schloss« in Schloss Johannisburg zu sehen.

Seit 2013 lässt die Bayerische Schlösserverwaltung in Schloss Nymphenburg im laufenden Besichtigungsbetrieb sukzessive die reich ausgestalteten Schauräume restaurieren und die museale Präsentation zeitgemäß überarbeiten. Nach dem Nördlichen Appartement (2013/14), den Nördlichen Karl-Theodor-Zimmern (2015/16), dem Südlichen Salettl (2017) und der Südlichen Galerie (2018/19) liegt nun mit der Schönheitengalerie und dem Arbeitszimmer der Königin der Fokus auf dem Königinnen-Appartement im Südlichen Pavillon. Ein Besuch im Schloss lohnt sich also trotz laufender Arbeiten, denn vieles hat sich in den vergangenen Jahren verändert.

Schloss Nymphenburg war die Sommerresidenz der bayerischen Herrscher. Ab 1664 durch Kurfürst Ferdinand Maria und seine Gemahlin Henriette Adelaide als Landsitz errichtet, wurde Nymphenburg unter Kurfürst Max Emanuel zu einer großartigen Barockresidenz ausgebaut. An die Zeit, als Bayern Königreich wurde, erinnert das ab 1806 im klassizistischen Stil umgestaltete Königinnen-Appartement, in dem seit 1949 auch die berühmte Schönheitengalerie König Ludwigs I. präsentiert wird.

Weitere Informationen zum Schloss Nymphenburg finden Sie unter www.schloss-nymphenburg.de.

 

Presse-Informationen:
Ines Holzmüller und Franziska Wimberger
Pressesprecherinnen der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon 089 17908-160 und -180, Fax 089 17908-190, presse@bsv.bayern.de


Pressemitteilung 21. November 2019


 
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