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28. Mai 2019

Pressemitteilung

Füracker: Die Residenz München zum Anfassen

Tastmodell aus Bronze ermöglicht auch sehbehinderten Menschen
Überblick über größte urbane Schlossanlage Deutschlands

Die Münchner Residenz entwickelte sich seit dem Ende des 14. Jahrhunderts zum politischen und kulturellen Mittelpunkt Bayerns. Mit heute ca. 570.000 umbautem Raum gehört sie als größte urbane Schlossanlage Deutschlands zu den bedeutendsten Kulturstätten Bayerns. „Wer sich einen Überblick über den riesigen, mehrere Baukörper umfassenden ehemaligen Regierungssitz der Wittelsbacher verschaffen will, hat nun auf dem Max-Joseph-Platz eine hervorragende Gelegenheit. Die `Residenz München zum Anfassen` steht ab sofort vor deren Haupteingang auf einem Sockel aus Cortenstahl“, teilte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker mit. Das Tastmodell aus Bronze in einer Größe von 140 x 75 cm im Maßstab 1:400 zeigt eine Ansicht der Residenz mit Hofgarten, Max-Joseph-Platz, Residenztheater und Oper aus der Vogelperspektive.

Füracker: „Auch blinde und sehbehinderte Menschen können sich künftig am Modell orientieren sowie mit den Fingerspitzen ihre Residenz ertasten und Details erfühlen. Sehenden wiederum eröffnet die Draufsicht auf die Residenz und Umgebung neue Perspektiven. Besonders für Gästeführer ist das Tastmodell hervorragender Ausgangspunkt zur Erläuterung der Stadtgeschichte.“ Die von der Bayerischen Schlösserverwaltung betreute Residenz beherbergt eines der größten Raumkunstmuseen in Europa mit über 100.000 Kunstwerken. 2018 zählte die Bayerische Schlösserverwaltung 460.344 Besucher aus aller Welt im Residenzmuseum, in der Schatzkammer und im Cuvilliés-Theater.

Das maßstabsgetreue Modell haben die Freunde der Residenz mit Hilfe ihrer über 400 Mitglieder aus Spenden beauftragt und bezahlt. Die Kosten lagen bei 35.000 Euro. Ausführende Firma war die Kunstgießerei Pfeifer aus dem hessischen Stadtallendorf. „Hier kann man im wahrsten Sinne des Wortes begreifen, dass die Residenz München eine der größten Palastanlagen Europas ist“, bedankte sich der Präsident der Bayerischen Schlösserverwaltung, Bernd Schreiber beim Stifter. Der Vorsitzende der Freunde der Residenz, Paul Siebertz, fügte hinzu: „Das Tastmodell unserer Residenz ist ein Baustein zu mehr Barrierefreiheit und eine wichtige Orientierungshilfe nicht nur für sehbehinderte Menschen.“

 

Pressemitteilung Nr. 115/19
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat
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Pressesprecherin: Andrea Ebenhoch-Combs
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Pressemitteilung 28. Mai 2019


 
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