Presse > Pressearchiv > Herrenchiemsee > Pressemitteilung

Inhalt:

10. Mai 2019

Pressemitteilung

Füracker: König Ludwigs Vision einer neuen Burg bereichert Schloss Herrenchiemsee

Neue Sonderausstellung zeigt „Projekt Falkenstein“ auf der Herreninsel

Das König Ludwig II.-Museum im Neuen Schloss Herrenchiemsee widmet sich den Lebensstationen des Königs von der Geburt bis zu seinem frühen, tragischen Tod. „Das Erbe des Märchenkönigs und vor allem seine Bauten prägen das Bild Bayerns in der Welt. Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee sind Aushängeschilder des Freistaates. Das Neue Schloss Herrenchiemsee zieht jährlich hunderttausende Besucher aus nah und fern an. Mit der neuen Sonderausstellung wird ein Besuch nun sogar noch lohnender“, teilte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker mit.

Ab Samstag (11.5.) ist im König Ludwig II.-Museum der Bayerischen Schlösserverwaltung auf Herrenchiemsee eine neue Sonderausstellung über die von Ludwig II. geplante Burg Falkenstein zu sehen. Unter dem Titel „Projekt Falkenstein“ präsentiert die Schlösserverwaltung 16 eindrucksvolle Entwürfe, die größtenteils seit 1955 nicht mehr zu sehen waren. Unter den prächtigen und exakt perspektivischen Entwürfen sind farbige Aquarelle und Federzeichnungen sowie mit Tusche und Buntstiften gezeichnete Konstruktionen.

Ludwig II. plante seit 1883 eine neue Burg, die nach den Plänen des Märchenkönigs Schloss Neuschwanstein noch übertreffen sollte: Falkenstein, einige Kilometer westlich von Neuschwanstein, am Ort von Deutschlands höchstgelegener mittelalterlicher Burgruine. Bei der extrem ausgesetzten Lage in 1.268 Meter Höhe und der enormen Fernwirkung, die der Bau gehabt hätte, war das die vollendete Vision einer Burg. Nun kön-en Besucher anhand der Entwürfe sehen, wie sich Ludwig II. seinen Traum einer Burg vorgestellt hat. Das phantasiereiche und vielschichtige Bildprogramm der Räume zeigt Genehmigungsentwürfe für den Bauherrn aus der entscheidenden Planungsphase 1885. Es sind prächtige, farbige Entwürfe, die der Architekt Max Schultze und der Maler August Spieß gemeinsam geschaffen haben. Für die vielen reizvollen und spannenden Details lohnt es sich, eine der Lupen zum Betrachten zur Hand zu nehmen, die für die Besucher an den Vitrinen angebracht werden. Der letzte Entwurf zum Schlafzimmer ist unvollendet: der Architekt hat ihn nach dem Tod Ludwigs II. so belassen. Er schließt die Ausstellung ab. Falkenstein blieb eine Idee. Von ihr wurde nichts gebaut und doch wird sie in dieser Ausstellung erlebbar.

Die Sonderausstellung hat der Kurator des Ludwig II.-Museums, der Museumsreferent der Schlösserverwaltung Dr. Uwe Gerd Schatz konzipiert. Sie ist bis Ende August im Neuen Schloss Herrenchiemsee zu sehen.

 

Pressemitteilung Nr. 101/19
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat
Postfach 22 15 55, 80505 München
Pressesprecherin: Andrea Ebenhoch-Combs
Telefon 089 2306-2460 und -2367, Telefax 089 2809-327
presse@stmfh.bayern.de, www.stmfh.bayern.de


Pressemitteilung 10. Mai 2019


 
Eye-Able Assistenzsoftware