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29. März 2019
Als Bestandteil des kulturellen Erbes Bayerns vermitteln die von der Bayerischen Schlösserverwaltung betreuten Objekte einen einzigartigen Überblick über wichtige Epochen der bayerischen und auch der deutschen Geschichte. Derzeit verwaltet sie in ganz Bayern 45 Schlösser, Burgen und Residenzen sowie weitere Baudenkmäler bzw. Künstlerhäuser, 32 historische Gartenanlagen und 21 Seen. „Zum Erhalt der Heimat und seiner Kulturdenkmäler gehört es auch, die naturschutzrechtlichen Belange bei der Pflege und Betreuung des kulturhistorischen Erbes zu berücksichtigen. Dabei ist auch der Schutz der Honigbienen von großem Interesse für die Schlösserverwaltung. So arbeiten die Außenverwaltungen der Schlösserverwaltung seit Jahren in den betreuten Gartendenkmalen mit sehr engagierten Imkern zusammen. In den historischen Gartenanlagen, an den Burghängen und in den sonstigen Außenanlagen sind über 400 Bienenstöcke aufgestellt“, teilte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker mit. Dabei arbeiten die Außenverwaltungen mit mehr als 40 Imkern zusammen. „Die umfangreichen Blumenrabatten mit Wechselpflanzungen, Staudenflächen, Obstbaumpflanzungen, Blütensträucher und die blühenden Großbäume, wie z.B. Linden, bieten in unseren Gärten das ganze Jahr über reichliche Nahrungsquellen für Insekten“, hob Füracker hervor.
Die Mitarbeiter der Schlösserverwaltung kümmern sich darüber hinaus in den Regiebetrieben vor Ort bayernweit um 14 FFH-Gebiete (Natura 2000), 3 Naturschutzgebiete, 23 Landschaftsschutzgebiete und 1 Naturpark. Füracker: „Die kontinuierliche und schonende Gartenpflege durch die Schlösserverwaltung hat zahllose historische Gärten für wildlebende Tier- und Pflanzenarten zu wichtigen Rückzugsgebieten und Lebensräumen werden lassen. Durch die konsequente Weiterführung dieser Pflege versuchen wir den Wert unserer Parks und Gärten für den Naturschutz aufrecht zu erhalten und weiter zu fördern.“
Um den Wert und die Bedeutung der historischen Gartenanlagen für den Artenschutz von Flora und Fauna herauszustellen und weiteres Optimierungspotential in der Gartenpflege zum Schutz der bedrohten Arten zu ermitteln, hat die Schlösserverwaltung zusammen mit dem Umweltministerium und den Regierungen von Oberbayern und Oberfranken ein Forschungsprojekt zur Artenerfassung und zum Artenschutz initiiert. Erste Ergebnisse sollen Ende 2019 vorliegen. Im Fokus des Forschungsprojekts steht die Erfassung besonders gefährdeter Tier und Pflanzenarten, u. a. auch Wildbienen. „Die historischen Gartenanlagen und die wertvollen, extensiv gepflegten Kulturlandschaftselemente um Baudenkmale, wie die Walhalla oder die Befreiungshalle in Kelheim, zeigen beispielhaft, dass Gartendenkmalpflege und Naturschutz sich vielfach ideal ergänzen“, merkte Füracker an. Die Schlösserverwaltung nimmt außerdem mit dem Schlosspark Nymphenburg und dem Englischen Garten am Wildbienenprojekt „München floriert!“ der Deutschen Wildtierstiftung teil.
Pressemitteilung Nr. 061/19
Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat
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Pressemitteilung 29. März 2019
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