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6. Dezember 2018
Die Nürnberger Kaiserburg ist um ein neues Exponat reicher. Die Bayerische Schlösserverwaltung präsentiert den Besuchern im Palas, der dem Verhältnis von Kaiser, Reich und Stadt gewidmet ist, eine sensationelle Neuerwerbung: Den zur Billigung bei den damaligen städtischen Auftraggebern vorgelegten Entwurf für das Monumentalgemälde „Die Einbringung der Reichskleinodien 1424“. Bei dem Gemälde handelt es sich um das Hauptwerk des Nürnberger Architektur- und Historienmalers Paul Ritter d. Ä. Dieses bereichert die Ausstattung des Nürnberger Wahrzeichens nun dauerhaft. Vor fünf Jahren wurde die Ausstellung im Palas der Kaiserburg Nürnberg nach der grundlegenden musealen Neugestaltung wiedereröffnet. „Seither präsentiert sich die Kaiserburg mit einem modernen, thematisch ausgerichteten Museumskonzept. Im vergangenen Jahr kamen wieder rund 180.000 Besucher in die Ausstellung „Kaiser-Reich-Stadt“. Durch die ständige Weiterentwicklung der Ausstellung sowie der in Ausführung befindlichen Neustrukturierung wird die Kaiserburg noch attraktiver und besucherfreundlicher“, teilte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker mit. Den Präsentationsentwurf von 1881 konnte die Schlösserverwaltung im vergangenen Jahr für 19.000 Euro erwerben. Er wurde im Restaurierungszentrum der Bayerischen Schlösserverwaltung aufbereitet.
Die Einbringung der Reichskleinodien am 22. März 1424 gehört zu den Höhepunkten der Stadtgeschichte Nürnbergs. Sigmund von Luxemburg, ein Sohn Kaiser Karls IV., seit 1411 römisch-deutscher König und ab 1433 Kaiser, gab die Reichskleinodien 1423/24 in die Obhut des reichen Nürnberg – eine Ehre und ein Privileg von höchster Bedeutung. Auch nachdem die Insignien mit der Auflösung des Alten Reichs im Jahr 1806 ihre Bedeutung als Herrschaftszeichen verloren hatten, blieben sie für die Stadt weiterhin Symbol einstiger Größe. So erhielt Paul Ritter d. Ä. 1881 den Auftrag für ein monumentales Leinwandgemälde, das am 22. März 1883 im Beisein des deutschen Kaisers Wilhelm I. im Rathaus feierlich enthüllt wurde. Das ausgeführte Monumentalgemälde ist seit 2016 im Nürnberger Fembohaus ausgestellt.
Pressemitteilung Nr. 444/18
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Pressemitteilung 6. Dezember 2018
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