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28. März 2018

Pressemitteilung

Füracker: Burggärten auf der Kaiserburg öffnen ihre Türen

Brutzeit der Wanderfalken hat begonnen // Heimatminister gibt Ausblick auf Baumaßnahmen

Der 8.000 m² große Burggarten der Kaiserburg wird ab Karfreitag (30.3.) wieder geöffnet und ist dann wieder täglich für die Besucher zugänglich. Der Burggarten, ein beliebter Erholungsplatz aus dem 19. Jahrhundert, ist bekannt für seinen Reichtum an verschiedensten Blumen und Sträuchern. „In diesen erholsamen Grünflächen in historischem Ambiente wird ein Osterspaziergang möglich“, kündigte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker an. Auch der Maria-Sibylla-Merian-Garten ist ab Sonntag, 1. April 2018, wieder geöffnet. Das „Gärtlein“ am Heidenturm kann seit 2013 auf Initiative des damaligen Finanzministers Dr. Markus Söder auch von Hochzeitspaaren genutzt werden, die sich auf der Kaiserburg trauen lassen. Während der Wintermonate blieben beide Gärten aus Gründen der Verkehrssicherheit geschlossen.

Auf der Nürnberger Burg ist auch Nachwuchs in Sicht. Die Wanderfalken auf dem Sinwellturm haben bereits ihre ersten beiden Eier des Jahres gelegt. „Die Burg bietet auch Lebensraum für seltene Tierarten“, freut sich Füracker. Für die Raubvögel wurde von der Bayerischen Schlösserverwaltung im Jahr 2014 ein artgerechter Nistkasten im obersten Bereich des Sinwellturms angebracht und somit optimale Bedingungen für die Brutzeit der Wanderfalken geschaffen.

Der Freistaat Bayern investiert bis 2020 insgesamt über 26 Millionen Euro in die bauliche Neustrukturierung und Kanalsanierung der Kaiserburg. Die Bauarbeiten laufen seit November 2015. Es handelt sich um die umfassendste Weiterentwicklung der Kaiserburg seit dem Wiederaufbau nach Kriegsende. In den kommenden Jahren stehen weitere Baumaßnahmen zur Verbesserung des Besucherservice an.

Die umfangreichen Sanierungs- und Neustrukturierungsmaßnahmen werden in zwei Bauabschnitten ausgeführt. Derzeit stehen der Neubau des Betriebshofs für die Burgverwaltung und der Umbau des Kastellangebäudes an. „Der neue Kassenbereich mit Museumshop ist bereits beim diesjährigen Burgfest am 21. Juli fertiggestellt und kann von den Besuchern besichtigt werden“, freut sich Füracker. Daran schließt sich der 2. Bauabschnitt mit dem Sekretariatsgebäude und Finanzstadel mit Zwischenbau, der Kemenate und den Wehrgängen an.

Die Entstehung des Burggartens liegt bereits über 160 Jahre zurück. 1852 beschloss König Maximilian II. von Bayern, die nördlichen Festungswerke der Kaiserburg zum „Schlossgarten“ umzuwandeln. Drei Jahre später stellte der Oberhofgärtner Karl Effner seine Pläne vor. Sie sahen vor, die Aufenthalts- und Schmuckflächen auf den drei vorspringenden Bastionen auf geometrischen Grundrissen anzulegen. Die Zwingerflächen, die die Bastionen verbinden, gestaltete Effner im landschaftlichen Stil mit schablonenartig geschwungenen Fußwegen an der Randpflanzung entlang. Die innen liegenden Rasenflächen bepflanzte er mit Obstbäumen, kleineren Zierstrauchgruppen und Blumen. Auf Wunsch des Königs sollten die Nürnberger Bürger freien Zugang zum Schlossgarten erhalten. Bis heute hat der Burggarten seine besondere Atmosphäre bewahrt und gilt immer noch als eine Oase der Ruhe inmitten der Großstadt.

Das „Gärtlein“ am Heidenturm erinnert an Maria Sibylla Merian. Die berühmte Künstlerin und Naturforscherin hat nach Insektenstudien in der kleinen grünen Oase auf der Kaiserburg mehrere Bildbände verfasst. Der Garten ist für Besucher allerdings aufgrund seiner Empfindlichkeit nur sonntags und montags jeweils am Nachmittag geöffnet. Beide Gärten laden während der Sommermonate bis 31. Oktober 2018 zum Verweilen ein.

Ab Sonntag, 1. April 2018, gelten für die Kaiserburg die Sommeröffnungszeiten. Die Ausstellung „Kaiser-Reich-Stadt“ kann dann wieder von 9 bis 18 Uhr besichtigt werden.

 

Pressemitteilung Nr. 086/18
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Pressesprecherin: Tina Dangl
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Pressemitteilung 28. März 2018


 
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