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13. Juli 2017
So wünschte sich König Ludwig II. „seine“ Parsifal-Aufführungen: Wie die Bayerische Schlösserverwaltung bekannt gibt, zeigt das König Ludwig II.-Museum auf der Herreninsel im Chiemsee pünktlich zur Uraufführung des Parsifal von Richard Wagner vor 135 Jahren am 26. Juli 1882 eine kleine Sonderausstellung mit wenig bekannten Originalentwürfen zum Bühnenbild des Bühnenweihfestspiels. Die beiden Bühnenbildentwürfe des Münchner Theatermalers Christian Jank zeigen die Gralshalle im 1. und im 3. Aufzug des Bühnenweihfestspiels „Parsifal“.
Der Mythos des Heiligen Grals, ein sagenhaftes Heilsgefäß mit dem Blut Christi, aufbewahrt in einer prächtigen Halle, dort verehrt und bewacht von den Gralsrittern, beschäftigte seit Beginn des 19. Jahrhunderts nicht nur die Romantiker, sondern auch Wissenschaftler und Architekten. König Ludwig II. war von diesem Thema, zu dem auch die Lohengrin-Sage gehört, von Kind an fasziniert. 1865 bekam Ludwig II. von Richard Wagner das Konzept zum Musikdrama „Parsifal“, das auf mittelalterlichen Epen der Gralssage basiert. Wagner nannte Ludwig II. in Briefen „mein Parsifal“, und auch Ludwig identifizierte sich mit den Jahren immer stärker mit diesem Gralskönig. 1877 war das Textbuch fertig und Wagner begann mit der Komposition; die Uraufführung war am 26. Juli 1882 im Bayreuther Festspielhaus. Ludwig II. finanzierte die Aufführung und wollte, dass sie durch seine Fachleute von der Münchener Hofoper ausgestattet werde. Der Münchener Theatermaler Christian Jank schuf die Bühnenbildentwürfe, die Ende Januar 1880 an Wagner gesandt wurden. Wagner nahm diese jedoch nicht an, sondern beauftragte eigene Mitarbeiter.
Die Ausstellung ist ab sofort bis Ende September täglich von 9 bis 18 Uhr im Ludwig II.-Museum zu sehen. Der Eintritt ist im Eintrittspreis enthalten. Die „Gesamtkarte Insel“ (Neues Schloss + König Ludwig II.-Museum + Museum und Galerien im Augustiner-Chorherrenstift – ohne Schifffahrt!) kostet 8,- Euro regulär / 7,- Euro ermäßigt. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt.
Presse-Informationen:
Dr. des. Cordula Mauß und Franziska Hölzle
Pressesprecherinnen der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon 089 17908-160 und -180, Fax 089 17908-190, presse@bsv.bayern.de
Pressemitteilung 13. Juli 2017
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