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21. April 2017
Die Willibaldsburg Eichstätt zählt heute zu den herausragenden Zeugnissen des süddeutschen Frühbarocks und ist das weithin sichtbare Wahrzeichen der Region „Der Freistaat investiert rund 14,3 Millionen Euro in den Neubau eines Service- und Kassengebäudes, die Sanierung der Burggaststätte, Brandschutzmaßnahmen, die Erneuerung der Wärme-, Elektro- und Trinkwasserversorgung, die Neukonzeption der Entwässerung sowie eine Neugestaltung der Außenanlagen. Wir machen die Willibaldsburg noch attraktiver und zukunftsfähiger. Den Besuchern soll ein rundum gelungener Aufenthalt auf der Burg ermöglicht werden.“ - Mit diesen Worten erteilte Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder bei einem Vor-Ort-Termin auf der Willibaldsburg in Eichstätt am Freitag (21.4.) den Planungsauftrag für die große Baumaßnahme. Dabei eröffnete der Minister auch die Sommersaison im historischen Bastionsgarten. Die Burgschänke soll bereits ab Anfang Juni dieses Jahres wieder geöffnet werden. Ein neuer Unterpächter wurde bereits gefunden, teilte Söder mit.
Wesentlicher Bestandteil der Baumaßnahme ist die Sanierung der Burgschänke. Die Räume des Gaststättengebäudes im Schaumbergbau werden funktional neu geordnet. Die Küche wird in einen Neubau zwischen Schaumbergbau und Gemmingenbau verlegt. Dadurch wird die Küchenfläche vergrößert. Für eine barrierefreie Erschließung der Burgschänke wird ein Aufzug eingebaut. Damit wird auch der Rittersaal im Obergeschoss künftig barrierefrei erreichbar, kündigte Söder an. Im Zuge der Baumaßnahmen werden ferner das Dach und die gesamte Haustechnik erneuert, die Fassaden saniert sowie die Innenräume renoviert. Der Biergarten vor der Burgschänke soll deutlich aufgewertet werden.
Mit dem Neubau eines Service- und Kassengebäudes entsteht eine neue Besucheranlaufstelle mit zeitgemäßen Empfangsbereich, Kasse und Museumsshop. Der Neubau soll sich in das historische Ensemble der Burganlage einfügen. Die Freianlagen im Zentrum der Burganlage werden neu strukturiert und attraktiv gestaltet. Dabei entstehen ein Ankunftsbereich mit Stellplätzen, ein Biergartenbereich für die Gastronomie, und ein Aufenthaltsbereich am neuen Kassengebäude. Durch die Freilegung der historischen Grabenstruktur des inneren Burggrabens wird die Geschichte der Burg noch mehr erlebbar gemacht. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich Ende 2018 beginnen und etwa vier Jahre dauern.
Die imposante Burganlage oberhalb der Stadt Eichstätt diente bis 1725 als Sitz der Eichstätter Fürstbischöfe, bevor diese in die Residenz umzogen. Neben informativen Museen, wie dem Jura-Museum und dem Museum für Ur- und Frühgeschichte, erwartet den Besucher der einzigartige Bastionsgarten. Der rund 2.000 m2 große Informationsgarten wurde auf der Grundlage des monumentalen Kupferstichwerks „Hortus Eystettensis“ 1998 von der Bayerischen Schlösserverwaltung angelegt. Etwa die Hälfte der rund 1.000 im Kupferstichwerk gezeigten Pflanzen sind heute im Bastionsgarten zu bewundern. Der Garten ist in seiner Form einzigartig in Deutschland.
Pressemitteilung Nr. 166/17
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Pressemitteilung 21. April 2017
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