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6. Oktober 2016
Im Hofgarten München zählen 18 Fresken von Peter von Cornelius und seinen Schülern mit Themen aus acht Jahrhunderten bayerischer Geschichte zu den viel beachteten Sehenswürdigkeiten Münchens. König Ludwig I. präsentierte die Fresken im Inneren der Arkadenbögen feierlich am 4. Oktober 1829. „Auch dank großzügiger privater Spenden leuchten die Farben der einzigartigen Wandmalereien wieder in ihrem ursprünglichen Glanz. Eine neue Lichttechnik ermöglicht es, die Farben der Fresken auch bei Dunkelheit angemessen wahrzunehmen“, stellte Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder zum Abschluss der Fertigstellung der Hofgartenarkaden im Hofgarten München am Donnerstag (6.10.) fest. Die Gesamtkosten der Restaurierung der Außenfassaden und des Hofgartentors, 1. Schritt bis Herbst 2013, und der historischen Wandmalereien (2. Schritt) durch die Bayerische Schlösserverwaltung belaufen sich auf 874.000 Euro.
Spenden von Stiftungen erleichtern und ermöglichen den Erhalt der wertvollen Kulturdenkmäler. Söder dankte der Dr. Fritjof Regehr-Stiftung, der Baudenkmal-Stiftung München, eine Treuhandstiftung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, und der Stiftung Straßenkunst der Münchner Stadtsparkasse für deren großzügige Unterstützung der Restaurierung der Hofgartenarkaden. Zu den gesamten Kosten von 874.000 Euro haben die privaten Spender insgesamt 205.000 Euro beigetragen. Zu Ehren der Stifter wird eine Bronzeplakette an den Hofgartenarkaden angebracht. Das an der Wiederherstellung des originalen Farbglanzes beteiligte Restauratorenteam Schmickl-Prochnow bearbeitet jetzt die Fresken in den Nibelungensälen der Residenz München.
Die über die Jahre stark verschmutzten und gealterten Fresken der Hofgartenarkaden wurden restauriert und farblich aufgefrischt, eine deutliche Aufwertung dieser Kunstwerke im Vorfeld der Münchner Residenz. Die Vorgaben von König Ludwig I. für die Themen der Fresken der Hofgartenarkaden lautete: Szenen aus acht Jahrhunderten Geschichte des Hauses Wittelsbach vom 12. bis 17. Jahrhundert. Für jedes Jahrhundert sollte eine „Kriegsthat“ und ein „friedliches Ereignis“ dargestellt werden. Dafür mussten die Maler Geschichtsschreibung, Trachten und Waffen studieren. Ziel des Königs war die Erbauung des Volkes und die Stärkung des Patriotismus.
Pressemitteilung Nr. 499/16
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Pressemitteilung 6. Oktober 2016
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