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30. Mai 2016
Die Roseninsel im Starnberger See gehört seit dem 27. Juni 2011 zum UNESCO-Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“ mit insgesamt 111 Pfahlbau- und Feuchtbodensiedlungen in sechs Staaten. Damit ist die Roseninsel eine von drei Pfahlbau-Welterbestätten in Bayern.
Am Welterbetag bieten die Bayerische Gesellschaft für Unterwasserarchäologie e.V., die Bayerische Schlösserverwaltung und das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege spannende Einblicke in die Geschichte der Roseninsel. Vorträge, Bootstouren, Tauchgänge, Info- und Mitmachstationen bilden ein buntes Programm für Klein und Groß. Wir nehmen Sie mit auf Entdeckungstour rund um die archäologischen Forschungen zu den prähistorischen Fundstellen.
Im wahrsten Wortsinn können die Besucherinnen und Besucher am Welterbetag in die unterwasserarchäologischen Forschungen eintauchen: Seien Sie am Bildschirm live dabei, wenn die Unterwasserarchäologen abtauchen und Ihnen die Geheimnisse der Unterwasserwelt im Flachwasserbereich rund um die Roseninsel zeigen. Mit dem Tauch- und Grabungsequipment können Sie sogar auf Tuchfühlung gehen. Erfahren Sie, wie man vor 2916 Jahren die Insel besuchte und wie der Besucher von heute zur Erhaltung der einzigartigen Stätte beitragen kann. Bei geführten Bootstouren um die Insel entdecken unsere Besucher die wichtigsten archäologischen Fundbereiche.
Liveübertragung – Kommen Sie mit unter Wasser!
Seien Sie am Bildschirm live dabei, wenn wir abtauchen und Ihnen die Geheimnisse der Unterwasserwelt an der Roseninsel zeigen.
12, 14, 15.30 und 17 Uhr; Dauer des Tauchganges jeweils ca. 30 Minuten
Vor 2916 Jahren – Es fuhr ein Einbaum zur Roseninsel
Bedrohtes Welterbe – Einfluss von Mensch und Natur
Wie arbeiten Forschungstaucher? Tauch- und Grabungsequipment zum Anfassen
Die Kelten von der Roseninsel
Youngsters Club – Basteln im Welterbe
6000 Jahre in Scherben – das Fundmaterial
Welterbe Roseninsel – ein Überblick über Geschichte und Forschungsstand
Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen
12 und 14 Uhr · Dr. Martin Mainberger
„Dredges, Drohnen, Sedimentsonare: Unterwasserarchäologie im 21. Jahrhundert”
13 und 15 Uhr · Dr. Tobias Pflederer
„Archäologie unter Wasser an der Roseninsel – Abtauchen in 6000 Jahre Geschichte“
Die Vorträge finden im Casino statt und dauern etwa 30 Minuten.
Pro Vortrag können maximal 30 Personen teilnehmen; bitte melden Sie sich im Museum an!
Mit dem Boot befahren wir die wichtigsten archäologischen Fundpunkte um die Insel. Pro Fahrt können maximal 20 Personen teilnehmen; bitte melden Sie sich im Museum an!
Kontakt zu Dr. Tobias Pflederer von der Bayerischen Gesellschaft für Unterwasserarchäologie e.V.: Telefon 0151 41931216, bgfu@gmx.de
Die Roseninsel hat ihren Namen von den vielen Rosen, die eine herrschaftliche Sommervilla von König Maximilian II. umranken. Die Sommervilla, die Casino genannt wird, ist im Stil antiker Villen und italienischer Landhäuser gebaut. Im Inneren sind die Wände mit allegorischen Wandmalereien im Stil pompejischer Villen ausgemalt. Vom ersten Obergeschoss aus hat man einen paradiesischen Blick in den Garten und über den See auf die Alpen. Die Idee des Rosenrondells stammt von dem Landschaftsgestalter Peter Joseph Lenné.
Auch Ludwig II. und seine Cousine Kaiserin Elisabeth von Österreich, „Sisi“ genannt, genossen die Intimität und Abgeschiedenheit der Roseninsel. Weitere prominente Gäste waren Richard Wagner und die russische Zarin Maria Alexandranowna. Nachdem die Roseninsel 1970 vom Wittelsbacher Ausgleichsfonds an den Freistaat Bayern verkauft worden war, wurde das Casino der Insel umfassend restauriert.
Presse-Informationen:
Ines Holzmüller und Dr. des. Cordula Mauß
Pressesprecherinnen der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon 089 17908-160 und -180, Fax 089 17908-190, presse@bsv.bayern.de
Pressemitteilung 30. Mai 2016
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