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9. Dezember 2016
„Das neue Burgerlebnismuseum auf der Cadolzburg bietet neben prunkvollen und glänzenden Ausstellungsstücken auch viele interaktive Angebote zum Mitmachen. Die Besucher können auf der Burg das Mittelalter fühlen, schmecken, hören und riechen. Sie können eintauchen in das mittelalterliche Leben auf der Cadolzburg, eine der repräsentativsten Burganlagen Bayerns. Das Mitmach-Museum lässt die Geschichte hautnah nachvollziehen“, stellte Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder bei der Übergabe der ersten weitgehend fertiggestellten Räumlichkeiten an die Museumsabteilung der Bayerischen Schlösserverwaltung zum musealen Ausbau auf der Cadolzburg am Freitag (9.12.) fest.
So wird eine Vorburg-App eine virtuelle Entdeckungstour durch die Vorburg im Mittelalter ermöglichen. Das Spiel kann bereits vor der Eröffnung des Museums ab Mai 2017 kostenlos von allen Besuchern heruntergeladen werden. Daneben warten weitere technische Innovationen auf die Besucher. Erstmalig in einem deutschen Museum mit historischer Themenstellung wird eine wissenschaftlich begleitete Virtual-Reality-Experience rund um das Thema „Turnier im späten Mittelalter“ präsentiert. „Besucher können mit Hilfe einer Datenbrille „live“ bei einem spätmittelalterlichen Turnier dabei sein. Dies wird sicher eine der Hauptattraktionen im Burgerlebnismuseum“, ist Söder überzeugt.
Der Freistaat Bayern investiert insgesamt rund 35,5 Millionen Euro in die Cadolzburg. Seit Juni 2014 läuft bereits der abschließende Ausbau des Alten Schlosses zum Burgerlebnismuseum im Rahmen des 2. Bauabschnitts mit Kosten von rund 6,5 Millionen Euro. „Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur Eröffnung des Burgerlebnismuseums“, mit diesen Worten übergab Söder die nun weitgehend fertiggestellten Ausstellungs- und Veranstaltungsräume im 2. und 3. Obergeschoss an die Museumsabteilung der Bayerischen Schlösserverwaltung zum musealen Ausbau. Technische Installationen und Ausbauarbeiten konnten abgeschlossen werden. „Ab jetzt erfolgt die Einrichtung des Museums parallel zum Baubetrieb“, teilte Söder mit. Als nächster Schritt der Bauarbeiten stehen ab Montag (12.12.) die Museumseinbauten mit den Trockenbauarbeiten für den Ausstellungsaufbau in Räumen des 3. Obergeschosses an. Ab Februar 2017 beginnen die Ausstellungsschreiner ihre Arbeit. Im März startet die Objektbestückung. Ab April finden die Schulungen der Burgführer statt und im Mai wird die Vorburg-App freigeschaltet. Unter dem Motto: „HerrschaftsZeiten! Erlebnis Cadolzburg“ werden die Besucher ab dem 23. Juni 2017 nach der feierlichen Eröffnung auf rund 1.500 m² Ausstellungsfläche eine Zeitreise ins Mittelalter in der Cadolzburg erleben.
Beim Konzept für das Burgerlebnismuseum steht die Blütezeit der Cadolzburg im 14./15. Jahrhundert im Vordergrund. Verteilt auf vier Geschosse des Alten Schlosses wird über das Leben im Mittelalter auf der Cadolzburg informiert. Die Ausstellunggestaltung wird vom bekannten und renommierten Gestaltungsbüro Würth & Winderoll übernommen. Einen Eindruck über Ausstellungsstücke präsentierte Söder mit einer vergoldeten Prunkrüstung des Kurfürsten Albrecht Achilles. Dieser war der letzte Hohenzollernherrscher, der alle drei zollerischen Gebietsteile in seiner Hand hielt: Ansbach, Kulmbach und Brandenburg. Albrecht Achilles war eine enorm wichtige Herrscherpersönlichkeit für die Cadolzburg. Die Vorlage für die Rekonstruktion der Rüstung bildete ein Portrait von Albrecht in einer vergoldeten Prunkrüstung, abgebildet auf dem Schwanenritterordensaltar der St. Gumbertus-Kirche in Ansbach.
Darüber hinaus bietet das Burgerlebnismuseum künftig auch neuste, technische Innovationen. Gemeinsam mit Professor Michael Orthwein (Professor für Computeranimation / Immersive Media) von der Hochschule Mainz und einem Team um den professionellen Living-History-Darsteller und Turnierreiter Arne Koets wird die Bayerische Schlösserverwaltung auf der Cadolzburg ab dem 23. Juni 2017 eine Virtual-Reality-Experience rund um das Thema „Turnier im späten Mittelalter“ präsentieren. Ferner veranschaulicht die Vorburg-App auf spielerische Art und Weise den historischen Rahmen der heutigen Vorburg. Der Spieler navigiert sich dabei mit dem Smart-Phone oder Tablet zu den jeweiligen Spielorten. Im Rahmen von BayernWLAN wird ab Eröffnung des Burgerlebnismuseums ein kostenloser Hot-Spot für den Download der Vorburg-App zur Verfügung stehen.
Pressemitteilung Nr. 644/16
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Pressesprecher: Tina Dangl, Carolin Mayr, Tanja Sterian
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Pressemitteilung 9. Dezember 2016
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