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12. Dezember 2016
„Wir sind voll im Plan. Die neue Außenstelle der Schlösserverwaltung in Garmisch-Partenkirchen hat ihre Arbeit aufgenommen. In Garmisch-Partenkirchen werden unter anderem das Management des gesamten Fortbildungsangebots der Schlösserverwaltung, die Bearbeitung aller Dreh- und Veranstaltungsanfragen sowie spätestens ab 2018 ein zentrales Info-Telefon als neues Serviceangebot für alle Besucher der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen angesiedelt. Wir bringen die Arbeit zu den Menschen und stärken den ländlichen Raum“, teilte Finanzminister Dr. Markus Söder bei der Vorstellung der Außenstelle in Garmisch-Partenkirchen am Montag (12.12.) mit. Damit werden Aufgaben der Hauptverwaltung von München in das Oberland verlagert.
Seit Unterzeichnung des Mietvertrages für die Räume in Garmisch-Partenkirchen am 31. März waren zahlreiche Vorbereitungsarbeiten zur Aufnahme der Arbeit in der Außenstelle erledigt worden: rechtliche Detailfragen wurden geklärt und Gespräche mit Personalräten sowie versetzungsbereiten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen geführt. Büros und Arbeitsplätze wurden eingerichtet. Die Installation der Datenleitung des Behördennetzes durch den Provider nahm mehr Zeit als geplant in Anspruch. Schließlich nahm die erste Mitarbeiterin im Oktober ihre Arbeit in Garmisch-Partenkirchen auf. Mittlerweile sind vier Mitarbeiter in den Räumen in der Bahnhofstraße 30 tätig. Bis Ende 2017 sollen in Garmisch-Partenkirchen sieben Mitarbeiter arbeiten.
Behördenverlagerungen schaffen sichere und qualifizierte Arbeitsplätze, dienen der Wirtschaft als Vorbild und stärken die Infrastruktur des ländlichen Raums, betonte Söder. Sie sind Bestandteil der Heimatstrategie zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Bayern. Die in 2015 beschlossene Verlagerung von Behörden ist die größte Regionalisierung von staatlichen Behörden und Einrichtungen der letzten Jahrzehnte. Über 50 Behörden und staatliche Einrichtungen werden aus Ballungszentren in ländliche Regionen Bayerns verlagert. Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen erhält insgesamt 30 Arbeitsplätze, davon 10 für Mittenwald und 20 für Garmisch-Partenkirchen.
„Wir stärken den Behördenstandort nachhaltig“, betonte Söder. In Garmisch-Partenkirchen wird auch ein Zentraldepot für die königlichen Schlösser entstehen. Derzeit wird der exakte Raumbedarf geprüft und nach geeigneten Räumlichkeiten gesucht. In Garmisch-Partenkirchen sollen künftig Kunstgüter aus den Depots der königlichen Schlösser untergebracht werden, die aus klimatischen Gründen besser zentral in besonders dafür ausgelegten Räumlichkeiten aufbewahrt werden. Vorgesehen sind auch Quarantäne-Flächen für möglichen Schädlingsbefall des Depotguts. Daher stellt die Unterbringung besondere Anforderungen vor allem an die Klimastabilität. Es gelte, wertvolle Originalbestände besonders aus der Zeit König Ludwig II. hochwertig und sicher unterzubringen.
Die Umsetzung des Konzepts der Behördenverlagerung sei, so Söder, auf gutem Weg. Bei allen Projekten wurde das Flächenmanagementverfahren eingeleitet. Bei rund 75 Prozent der Verlagerungsprojekte konnte eine passende Unterbringung gefunden werden. In den Jahren 2015 und 2016 sind 28 Behörden und staatliche Einrichtungen mit mehr als 200 Beschäftigten und 170 Studierenden in allen Regierungsbezirken gestartet. In den kommenden Jahren 2017/2018 ist der Start weiterer Projekte und die Fortsetzung beim Personalaufbau an bereits eingerichteten Standorten mit mehr als 300 Beschäftigten und 260 Studierenden vorgesehen. Bis Ende 2018 sollen damit rund 930 Personen an den neuen Zielorten tätig sein. Dies entspricht rund 1/3 des Gesamtverlagerungsvolumens.
Pressemitteilung Nr. 649/16
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Pressemitteilung 12. Dezember 2016
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