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16. Oktober 2015
“Der Virenschleuderpreis ist eine herausragende Anerkennung für eine innovative Leistung der Kolleginnen und Kollegen. So wird social media zum Erfolg!”, freut sich Bernd Schreiber, Präsident der Bayerischen Schlösserverwaltung, über die Auszeichnung in der Kategorie “Ansteckendste Kampagne”.
Die wichtige Auszeichnung für “ansteckendes” Marketing im Bereich Medien und Kreativwirtschaft wurde am heutigen Abend im Rahmen der Frankfurter Buchmesse an die Preisträger in fünf Kategorien verliehen.
Ganz im Geiste der sozialen Medien werden beim Virenschleuderpreis alle Nominierungen öffentlich diskutiert. Auf die Shortlist gelangte der Tweetwalk der Bayerischen Schlösserverwaltung per Internetabstimmung.
Der nun preisgekrönte Tweetwalk war in der Tat “ansteckend” und begeisterte weltweit Kulturinteressierte für den Englischen Landschaftsgarten im Allgemeinen und die kostenlose App “Schlosspark Nymphenburg” der Bayerischen Schlösserverwaltung (erhältlich in deutsch und in englisch) im Besonderen.
Am 19. April 2015 läutete die Bayerische Schlösserverwaltung mit dem Tweetwalk ein Frühlingserwachen der besonderen Art im Schlosspark Nymphenburg ein: Erstmals wurde der Frühling mit einem Tweetwalk im Park zelebriert.
Die ca. 1,5 Stunden dauernde Führung unter dem Motto “Auf den Spuren Englischer Landschaftsgärten” im Schlosspark Nymphenburg” durch den Gartenfachmann Michael Degle (Schlösserverwaltung), vermittelte einem exklusiven Kreis von Twitterern, Instagramern und Bloggern anschaulich den Wandel des Barock- hin zum Englischen Landschaftsgarten und dessen Gestaltungsprinzipien. Darüber hinaus erläuterte Herr Degle die gartendenkmalpflegerische Arbeit der Schlösserverwaltung und verriet so manches Schlosspark-Geheimnis.
Die Teilnehmer vertwitterten unter dem Hashtag #Lustwandeln das Gehörte und Gesehene. Zu den Lustwandlern vor Ort gesellten sich zahlreiche Interessierte im virtuellen Raum. Mit dem Hashtag #Lustwandeln war und ist der Tweetwalk im Netz auffindbar. Namenhafte Institutionen von Nah und Fern haben uns auf diesem Weg digital begleitet.
Das innovative Konzept des Tweetwalks bot exklusive Inhalte, die neugierig auf den Park machten. Konsequent setzte dieses neue Format der Kulturvermittlung den Weg der Erweiterung des Schlossparks in den digitalen Raum hinein fort, den die neue Garten-App „Schlosspark Nymphenburg.“ beschritten hat.
Wir wollten die Menschen vor Ort, in Nymphenburg, auf dem heimischen Sofa, im Netz abholen und ihnen spannende Geschichten zum Schlosspark erzählen, auf das sie in Nymphenburg mit uns lustwandeln! Dafür muss man kein Twitterer sein – mit der kostenlosen App „Schlosspark Nymphenburg” (deutsch & englisch) können Groß und Klein den Schlosspark neu erleben – mithilfe von Spielen, Oktokopterflügen oder klassischen Audioguide-Beiträgen.
https://www.schloss-nymphenburg.de/deutsch/park/app.htm
Ein Tweetwalk lehnt sich am Konzept der Tweetups in Museen an, die sich dort als analog-digitales Kulturvermittlungsformat etabliert haben. Bei einem Tweetup wird eine Gruppe von Twitterati, Bloggern oder Instagramern von einem Fachmann des Museums 1-1,5 Stunden zu einer Ausstellung geführt. Die Teilnehmer vertwittern unter einem vorher festgelegten Hashtag (= Stichwort) das Gehörte und Gesehene. Ihre „Follower“, sprich ihr persönliches Netzwerk auf Twitter, erhalten ihre Nachricht. Die „Follower“ können darauf aus der Ferne reagieren, Fragen stellen, mitdiskutieren. Unter dem vereinbarten Hashtag ist das Tweetup im Netz auffindbar. Jeder, der dem Hashtag folgt, kann also bei dem Tweetup mitmachen. Dadurch wird die analoge Führung vor Ort in den digitalen Raum hinein erweitert. Je mehr mitmachen, umso viraler wird das Tweetup, umso größer ist die erzielte Reichweite der Veranstaltung im Netz, umso größer wird die Aufmerksamkeit und die Neugier für das Museum und seine Ausstellung im Netz. Zufallsleser können über den Hashtag für das Haus sensibilisiert werden. So weit zu den Gemeinsamkeiten. Der Tweetwalk geht einen Schritt weiter.
Was passierte beim Tweetwalk #Lustwandeln am 19.4.15 in Nymphenburg?
Der Tweetwalk am 19.4.15 war ein „Lustwandeln“ durch den Park. Er setzte auf Exklusivität. Das spiegelte sich in der begrenzten Teilnehmerzahl vor Ort, exklusiven Einblicken für ausgewählte Teilnehmer (Losverfahren) sowie am 19.4. freigegebenen exklusiven Inhalten und Informationen wider, die nur für eine kurze Zeitspanne zur Verfügung stehen werden. Genau das ist innovativ und gab es bisher noch nicht.
Website mit Blick hinter die Kulissen der App:
https://www.schloss-nymphenburg.de/deutsch/park/app_hinter-kulissen.htm
Der Nymphenburger Schlosspark ist eines der größten und bedeutendsten Gartenkunstwerke Deutschlands. Im Zusammenspiel mit Schloss Nymphenburg verführt die Anlage Kunst- und Naturliebhaber gleichermaßen. Wo einst der bayerische Hof zur Zeit der Wittelsbacher jagte, Turniere und Theaterspiele genoss, flanieren heute Spaziergänger aus aller Welt. Die heutige Gestalt des Schlossparks ist das Ergebnis einer grundlegenden Umgestaltung durch Friedrich Ludwig von Sckell (1750-1823), der schon gerne mal als Begründer des Englischen Landschaftsgartens in Deutschland gilt. 1804 wurde Sckell Hofgartenintendant in München, wo er den Englischen Garten vollendete und große Teile des barocken Gartens von Schloss Nymphenburg in eine landschaftliche Anlage verwandelte.
Presse-Informationen:
Ines Holzmüller und Dr. des. Cordula Mauß
Pressesprecherinnen der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon 089 17908-160 und -180, Fax 089 17908-190, presse@bsv.bayern.de
Pressemitteilung 16. Oktober 2015
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