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31. Juli 2015
Nach mehr als 35 Jahren Betrieb und zig-Millionen von Besuchern sind aufwändigere Instandhaltungsarbeiten an der Marienbrücke beim Schloss Neuschwanstein erforderlich. Die Touristenattraktion bleibt den Besuchern deshalb ab dem 3. August 2015 vorübergehend verschlossen. „Die Gäste müssen leider in den kommenden Monaten auf den bezaubernd schönen Blick von der Brücke über die Pöllatschlucht und Neuschwanstein verzichten“, teilte Finanzminister Dr. Markus Söder zum Start der Bauarbeiten mit. Die Instandhaltungsarbeiten werden rund 365.000 Euro kosten. Die Brücke soll Ende des Jahres wieder begehbar sein.
König Maximilian II. hatte in der Umgebung von Hohenschwangau Wege und Aussichtspunkte anlegen lassen, um die Landschaft genießen zu können. Als Geburtstagsgeschenk für seine bergsteigende Gemahlin Marie ließ er in den 1850er einen Reitersteg hoch über der Pöllatschlucht errichten. Diesen Steg ließ Maximilians Sohn König Ludwig II. durch eine Brücke in einer eleganten Eisenkonstruktion in 90 Metern Höhe ersetzen. Die Konstruktionsweise der Brücke war seinerzeit ein Novum: Ohne weitere stützende Rüstung von den auf beiden Seiten im Felsen befestigten Verankerungen aus aufgestellt. Ludwig II. hatte stets ein Faible für technische Neuerungen. 1978 musste die Brücke durch einen Neubau ersetzt werden. Nur die historischen Geländer konnten wiederverwendet werden.
Im Zuge der Baumaßnahmen werden unter anderem der Holzbelag der Brücke erneuert sowie die Stahlkonstruktion ausgebessert und neu beschichtet. Zudem werden der westseitige Wegebereich und die Einfriedung neu gestaltet. Die Marienbrücke und deren Rückverankerungen im Fels werden im Übrigen zur Sicherheit der zahlreichen Besucher in dreijährigem Turnus durch Sachverständige für Bauwerksprüfungen untersucht.
Pressemitteilung Nr. 353/15
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Pressemitteilung 31. Juli 2015
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