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23. September 2015
Die Bayerische Schlösserverwaltung zeigt ab Sonntag (27. September) eine Porzellanbüste Ludwigs II. Anlässlich des 100. Todestages des Künstlers Caspar Ritter von Zumbusch ist sie bis zum Frühjahr im König Ludwig II.-Museum zu sehen.
Die kleine Büste Ludwigs II. war als Souvenir für die Bürger bestimmt. Porzellanfiguren gefielen besonders der Damenwelt, die den jungen Ludwig II. ohnehin sehr verehrte. Einträge in den Hofkassenbüchern zeigen, dass der König diese kleinen Büsten selbst mehrfach verschenkt hat.
Die weiße, 21 Zentimeter große Porzellanbüste zeigt den Monarchen frontal, wodurch sie sich von anderen Büsten, die ihn meist von der Seite und nach oben schauend zeigen, unterscheidet. Der König trägt einen Umhang mit Fibel wie ein antiker Imperator. Diese Gestaltung übernahm Zumbusch von seiner berühmten und mehrfach kopierten lebensgroßen Marmorbüste Ludwigs II.
Caspar Clemens Eduard Ritter von Zumbusch stammt aus Westfalen. Er war ein berühmter Bildhauer mit vielen öffentlichen Aufträgen, unter anderem für Bayerns Könige und Österreichs Kaiser. Er wurde ab 1864 von Ludwig II. gefördert, nachdem er sein Studium bei Johann von Halbig beendet hatte. Bei diesem lernte er „scharf sehen und sicher nachbilden“, mit anderen Worten naturgetreu zu arbeiten. Anschließend ging er für eine Professur an die Wiener Akademie. Das dort geschaffene monumentale Standbild der Kaiserin Maria Theresia brachte ihm den Rittertitel. In München ist sein Können unter anderem im Nationaldenkmal Maximilians II. von Bayern auf dem Rondell der Maximilianstraße zu bewundern.
Presse-Informationen:
Ines Holzmüller und Dr. des. Cordula Mauß
Pressesprecherinnen der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon 089 17908-160 und -180, Fax 089 17908-190, presse@bsv.bayern.de
Pressemitteilung 23. September 2015
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