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28. Mai 2014
Architekturliebhaber können sich ab Freitag (30. Mai) über eine ganz besondere Ausstellung in der Ehrenburg in Coburg freuen: Die Bayerische Schlösserverwaltung zeigt dort zehn Faksimiledrucke von Zeichnungen des damals noch unbekannten Architekten Karl Friedrich Schinkel. Heute gilt Schinkel als der berühmteste deutsche Architekt des 19. Jahrhunderts.
Die beeindruckenden Reproduktionen der im Staatsarchiv Coburg aufbewahrten Entwurfszeichnungen geben vielfältige Einblicke in die Ideenwelt Schinkels. In Coburg ließ er die Fassaden neu gestalten und initiierte eine städtebauliche Neuorientierung des Schlosses. Nicht alles, was der Jahrhundertarchitekt geplant hat, wurde auch ausgeführt.
Die kleine Ausstellung erlaubt nun interessante Vergleiche zwischen den Entwurfszeichnungen und der tatsächlich gebauten Architektur. Im Rückblick kann man heute erkennen, dass Schinkel hier den Startschuss zur Entwicklung des neugotischen Historismus gegeben hat, der im Laufe von etwa 100 Jahren vielen Schlössern ein neues Gesicht gegeben hat.
Mit dieser Dokumentationsausstellung über Schinkels Schaffen in Coburg beteiligt sich die Bayerische Schlösserverwaltung am Themenjahr "Welten des Historismus. Thüringer Herzöge im 19. Jahrhundert" der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Da die Ehrenburg zu den sächsisch-ernestinischen Schlössern zählt, ergänzt die Coburger Ausstellung die anderen Präsentationen dazu in Schloss Altenstein bei Bad Liebenstein, in den Dornburger Schlössern bei Jena sowie auf der Veste Heldburg.
Bis zum Jahresende hängen die zehn Tafeln mit den Reproduktionen der Schinkel-Zeichnungen im Durchgang zum Schloss, in der Cafeteria. Die Schinkel-Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Schlosses frei zugänglich und kostet keinen Eintritt.
Die Ehrenburg ist – außer montags – täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Ab Mitte Oktober gelten die Winteröffnungszeiten von 10 Uhr bis 16 Uhr. Der Eintritt kostet 4,50 Euro, ermäßigt 3,50 Euro.
Weitere Informationen zu Schloss Ehrenburg
Presse-Informationen:
Ines Holzmüller und Dr. Thomas Rainer
Pressesprecher der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon (0 89) 1 79 08-160 und -180, Fax (0 89) 1 79 08-190, presse@bsv.bayern.de
Pressemitteilung 28. Mai 2014
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