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15. Juni 2012

Pressemitteilung

"Was vom Ruhme übrig blieb …" – Friedrich der Große und die Nachwelt

Sonderausstellung auf der Plassenburg ob Kulmbach eröffnet

König Friedrich II. von Preußen wurde vor 300 Jahren geboren. Daran erinnern in diesem Jahr viele Ausstellungen  – auch in Franken, wo die Familie der Hohenzollern groß geworden ist und bis 1806 herrschte. "Die Plassenburg ist der ideale Ort, um an das Jubiläum von Friedrich II. zu erinnern", so Bernd Schreiber, Präsident der Bayerischen Schlösserverwaltung anlässlich der Eröffnung der Ausstellung in Kulmbach. Die Ausstellung "Was vom Ruhme übrigblieb ... – Friedrich der Große und die Nachwelt" auf der Plassenburg ob Kulmbach widmet sich ab dem 16. Juni 2012 dem Mythos dieses Monarchen. Sie zeigt anhand zahlreicher Original-Exponate, wie sich jede Epoche ihr eigenes Friedrich-Bild schuf.

König Friedrich II. von Preußen starb am 17. August 1786 – seine Geschichte fasziniert jedoch noch heute.

Zahlreiche Legenden und Anekdoten entwickelten sich um den bereits zu Lebzeiten "der Große" genannten Preußenkönig. 1806, nach der Niederlage gegen Napoleon, erinnerte man sich wieder an den erfolgreichen Feldherrn, der Preußen einst zur Großmacht führte. Später stellte man sich Friedrich vor allem als aufgeklärten und kunstsinnigen Monarchen vor. Er wurde zum populären Vorbild. Seit 1871 wurde sein Mythos für die deutsche Großmachtpolitik eingesetzt.

In der Weimarer Republik bediente das Friedrich-Bild dann sowohl in der Politik wie auch im Film die Sehnsüchte nach der mit dem Ende des Ersten Weltkriegs untergegangenen Monarchie. Die Nationalsozialisten vereinnahmten Friedrich, um sich in die Tradition der brandenburgisch-preußischen Geschichte zu stellen. Wie bereits im Ersten Weltkrieg, so wurde der Mythos des unverzagten Friedrich II., der alles riskiert und siegt, auch im Zweiten Weltkrieg für Durchhalteparolen benutzt.

In der Ausstellung sind zahlreiche Gemälde, Grafiken, Militaria, archäologische Funde, Zinnfiguren und Filmausschnitte zu sehen, die die Rezeption Friedrichs II. eindrucksvoll veranschaulichen.

Die Sonderausstellung anlässlich des 300. Geburtstags Friedrichs des Großen wird präsentiert von der Stadt Kulmbach und der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen in Zusammenarbeit mit dem Armeemuseum Friedrich der Große (Sammlung Bernd Windsheimer).


"Was vom Ruhme übrig blieb …" – Friedrich der Große und die Nachwelt
Sonderausstellung anlässlich des 300. Geburtstags Friedrichs des Großen

Plassenburg ob Kulmbach – Deutsches Zinnfigurenmuseum
16. Juni 2012 – 27. Januar 2013

Veranstaltungsort:
Plassenburg ob Kulmbach
95326 Kulmbach · Telefon (0 92 21) 82 20-0

Öffnungszeiten:
April bis Oktober täglich 9–18 Uhr · November bis März täglich 10–16 Uhr;
geschlossen am 1.1., Faschingsdienstag, 24.12., 25.12. und 31.12.

Eintrittspreise:
Die Sonderausstellung ist im Eintrittspreis des Deutschen Zinnfigurenmuseums enthalten:
4,- Euro regulär · 3,- Euro ermäßigt
Burgkarte: 7,- Euro (alle Museen, Burgführung, Sonderausstellung)

Führungsprogramm zur Sonderausstellung: www.kulmbach.de

Kontakt:
Deutsches Zinnfigurenmuseum · Festungsberg 26
95326 Kulmbach · Telefon (0 92 21) 80 45 71

Anfahrt:
Die Plassenburg kann von der Kulmbacher Innenstadt zu Fuß (ca. 10 Minuten) oder mit dem Pendelbus »Plassenburg-Express« erreicht werden (ab Zentralparkplatz zur vollen und halben Stunde). Auf der Burg gibt es keine Parkplätze; die Zufahrt für Reisebusse ist nicht möglich; mit Behindertenausweis ist die Zufahrt erlaubt.

 

Presse-Informationen:
Dr. Jan Björn Potthast, Pressesprecher der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon (0 89) 1 79 08-160, Fax (0 89) 1 79 08-190, presse@bsv.bayern.de


Pressemitteilung 15. Juni 2012


 
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