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20. Juni 2012

Pressemitteilung

Söder und Heubisch: "Verstecktes Welterbe wird zum Besuchermagnet"

Schautafel illustriert unter Wasser liegende "Prähistorische Pfahlbauten" vor Roseninsel im Starnberger See

Der Titel UNESCO-Welterbe hat zu einer enormen Steigerung der Besucherzahlen auf der Roseninsel beigetragen. "Die Bayerische Schlösserverwaltung hat 2011 knapp 60 Prozent mehr Touristen am Fundort der ‚Prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen’ gezählt", zogen Dr. Markus Söder, Finanzminister, und Dr. Wolfgang Heubisch, Wissenschaftsminister, am Mittwoch (20.6.) am Starnberger See eine erste Bilanz. Die 6000 Jahre alten archäologischen Monumente hatten den UNESCO-Titel im Juni 2011 erhalten. "Das unter Wasser liegende, versteckte Welterbe ist künftig auch auf einer Schautafel sichtbar", so die Minister.

In den ausgedehnten Flachwasserzonen rund um die Roseninsel im Starnberger See finden sich unzählige Siedlungsreste. Diese archäologischen Funde repräsentieren zusammen mit den übrigen Pfahlbaustationen in Europa ein bedeutendes historisches Erbe. Die hölzernen Palisaden, Pfostenstellungen und liegenden Bauhölzer geben Einblicke in die Welt früherer Bauern, in Landwirtschaft und Viehzucht. Unter Wasser haben sich die archäologischen Funde gut erhalten. Der Welterbe-Titel bedeute auch eine besondere Verantwortung, betonten die Minister Söder und Heubisch. "Ziel ist, die Denkmäler rund um die Roseninsel systematisch zu erfassen sowie ihren Bestand zu dokumentieren und zu schützen." Der Status als Natur- bzw. Vogelschutzgebiet trage bereits entscheidend zum Erhalt der historischen Stätten bei. "An der Roseninsel ergänzen sich Denkmal- und Naturschutz in vorbildhafter Weise", so die beiden Minister.

Die Bedeutung der prähistorischen Funde wird künftig anhand einer farbigen Schautafel mit ausführlichem Informationstext erläutert. Neben den Pfahlbauten im Uferbereich der Roseninsel sind aus Bayern auch noch die Pfahlbautensiedlungen Pestenacker und Unfriedshausen im Loosbachtal (Landkreis Landsberg am Lech) als Welterbe eingetragen. Die Roseninsel nimmt jedoch mit frühkeltischen Funden sowie dem von König Maximilian II. von Bayern angelegten Casino und dem Rosengärtchen eine Sonderstellung ein. 2011 wurden auf der Roseninsel 13.341 Besucher gezählt (2010: 8419 Besucher).

 

Pressemitteilung Nr. 131/12
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Pressemitteilung 20. Juni 2012


 
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