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8. November 2011

Pressemitteilung

Ein Museum feiert Geburtstag: Kostenfreie Sonderführungen in Schloss Neuburg

5 Jahre Neueinrichtung des Museumstrakts "Das Fürstentum Pfalz-Neuburg"

Vor fünf Jahren wurde der Museumstrakt "Das Fürstentum Pfalz-Neuburg" in Schloss Neuburg in neuer Konzeption und Gestaltung wieder eröffnet. Die zwölf Räume im barocken Ostflügel sind heute das Kernstück des Schlossmuseums. Ein Grund zum Feiern: Zum Museumsjubiläum bietet die Bayerische Schlösserverwaltungin Zusammenarbeit mit den Stadtführern Neuburg an der Donau ein besonderes Schmankerl an: Am Sonntag, den 20. November, gibt es vier kostenfreie Sonderführungen durch den Pfalz-Neuburg-Museumstrakt. Die Schlösserverwaltung spendiert den freien Eintritt, zwei Stadtführerinnen übernehmen ehrenamtlich die Führungen.

"Gemeinsam wollen wir mit dieser Jubiläumsaktion wieder das Augenmerk auf den Museumstrakt lenken", erklärt Museumsreferentin Dr. Brigitte Langer, die den Trakt 2006 neu konzipierte. Mit seinen hochkarätigen Exponate und seiner modernen Didaktik ermögliche er einen genussreichen Gang durch die Geschichte, so Langer. 100 Karten für die vier Schlossführungen liegen ab Samstag, den 12. November, an der Schlosskasse zur Abholung bereit. Um möglichst vielen Interessenten eine Chance zu geben, werden pro Person maximal zwei Karten ausgegeben.

Rund 580 Exponate erzählen 350 Jahre Geschichte

Mit rund 580 Exponaten präsentiert der Museumstrakt am authentischen Ort die spannende und vielfältige Geschichte des Fürstentums Pfalz-Neuburg. Er spannt den Bogen von seiner Gründung 1505 über die großen Barockfürsten, die zugleich als Kurfürsten in der Pfalz wirkten, bis in das frühe 19. Jahrhundert. Damals hielt hier die populäre Herzogin Maria Amalia Hof, die Schwägerin des ersten bayerischen Königs Max Joseph, die in Neuburg ihren Witwensitz hatte. Höhepunkte des Rundgangs sind seit 2006 die erweiterten und reich bestückten Ottheinrich-Säle, der Große Pfälzer Familiensaal und eine üppig eingedeckte Speisetafel des Biedermeier.

Wertvolle Werke kehrten nach Neuburg zurück

Kernbestand des Museums sind die umfangreichen Sammlungen aus dem Besitz des Historischen Vereins Neuburg an der Donau. Im Zuge der Neukonzeption konnten rund 150 neue Ausstellungsstücke hinzugewonnen werden, die neue Glanzlichter setzten, Lücken füllten und häufig auch authentischen Kunstbesitz nach Neuburg zurückholten. So kamen seinerzeit rund 70 neue Exponate aus den Beständen der Schlösserverwaltung nach Neuburg; zum Beispiel der golddurchwirkte Audienzbaldachin des Pfalzgrafen Ottheinrich, die wappengeschmückten Wandbehänge aus dem Audienzzimmer Kurfürst Karl Theodors im Mannheimer Schloss oder der raffinierte Drehsessel der Herzogin Maria Amalia.

Das Bayerische Nationalmuseum gewährte kostbare Leihgaben wie den gusseisernen Prunkofen aus Ottheinrichs Jagdschloss Grünau oder drei besonders wertvolle Bildtafeln der Renaissance. Diese Porträts Ottheinrichs, seines Bruders Philipp und des Pfälzer Kurfürsten Friedrich kehrten somit an ihren Ursprungsort zurück. Weitere Leihgaben der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen vervollständigten die Reihe der Porträts der Pfalz-Neuburger Fürsten.

Abwechslungsreicher Gang durch die Geschichte

Der inhaltlichen Neukonzeption entsprach auch ein neues Gestaltungskonzept, das dem Besucher einen abwechslungsreichen Gang durch die Geschichte erlaubt: Jeder Raum in einer anderen Wandfarbe, ein ausgefeiltes Beleuchtungskonzept und eine vollständig erneuerte Didaktik der Raum- und Exponatbeschriftungen. Rund 300.000 Euro wurden 2006 in die Modernisierung investiert. Rund 65.000 Euro kostete die Restaurierung der Kunstschätze.

Wie bekommen Sie Karten

Die Karten zu den vier Sonderführungen mit jeweils 25 Teilnehmern erhalten Sie ab Samstag, den 12. November, täglich außer Montag zwischen 10 und 16 Uhr an der Museumskasse in Schloss Neuburg an der Donau (keine telefonische Reservierung). Pro Person werden maximal zwei Karten ausgegeben. Die Führungen finden am Sonntag, den 20. November, um 10 Uhr, 11.30 Uhr, 13 Uhr und 14.30 Uhr statt und dauern ca. eine Stunde.

 

Presse-Informationen:
Dr. Jan Björn Potthast, Pressesprecher der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon (0 89) 1 79 08-160 und -180, Fax (0 89) 1 79 08-190, presse@bsv.bayern.de


Pressemitteilung 8. November 2011


 
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