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14. Juli 2011

Pressemitteilung

Das neue Glanzstück in Ruhe betrachten: Freier Rundgang in der Stadtresidenz mit dem neu erworbenen Wertinger-Meisterwerk am kommenden Samstag

Am kommenden Samstag, dem 16. Juli kann die Stadtresidenz Landshut wieder im freien Rundgang ohne Führung besichtigt werden. Dabei bietet sich erstmals die Gelegenheit, die einzigartige Neuerwerbung der Bayerischen Schlösserverwaltung in aller Ruhe zu betrachten: Das "Monatsbild mit Ritterturnier in der Landshuter Altstadt" von Hans Wertinger, die älteste bekannte Ansicht der Altstadt. Das Renaissance-Meisterwerk kehrte erst vor wenigen Tagen nach jahrhundertelanger Abwesenheit ans seinen Entstehungsort zurück.

Jeden dritten Samstag im Monat können sich die Besucher im Renaissance-Palast frei bewegen und die Stadtresidenz ohne Führung besichtigen. Nach individueller Zeiteinteilung und persönlichen Interessen kann der Besucher an diesen Samstagen das Juwel europäischer Architekturgeschichte in aller Ruhe  erforschen.

Heimkehr eines Meisterwerks

Das "Monatsbild mit Ritterturnier in der Landshuter Altstadt" von Hans Wertinger (um 1465/70–1533) ist wohl die früheste bisher bekannte Stadtansicht Landshuts und die einzige Darstellung eines Ritterturniers in der altbayerischen Residenzstadt. Der Erwerb des kostbaren Tafelbildes glückte der Bayerischen Schlösserverwaltung dank der Unterstützung dreier namhafter Sponsoren: der Kulturstiftung der Länder, der Ernst von Siemens Kunststiftung und des Bayerischen Sparkassenverbandes.

Das Bild hat eine bewegte Geschichte hinter sich: Über Wien gelangte es an den spanischen Königshof und schließlich in eine Privatsammlung nach Schottland. Dank seiner Rückkehr ist jetzt zum ersten Mal ein Gemälde Wertingers wieder am authentischen Ursprungsort zu sehen. Das kleinformatige, malerisch höchst reizvolle Bild stellt ein höfisches Ritterturnier in spätmittelalterlicher Stadtkulisse dar. In der Verbindung von höfischer Aktivität mit städtischer Topographie ist das Gemälde einzigartig. In der liebevollen Schilderung zahlloser Details und der malerischen Qualität hat es allerersten Rang.

In der Stadtresidenz, dem spektakulären Stadtpalast Herzog Ludwigs X. und ersten Renaissance-Palazzo nördlich der Alpen, wird es nun in unmittelbarer Nähe zum Schauplatz des Geschehens ausgestellt und vom Rang des bayerischen Herzogs als bedeutendem Kunstmäzen und Auftraggeber zeugen.

Zu besichtigen ist das Gemälde in der Stadtresidenz Landshut im Rahmen der Residenzführung von April bis September von 9 bis 18 Uhr und von Oktober bis März von 10 bis 16 Uhr. Ausführlichere Führungen gibt es Dienstag, Donnerstag und Sonntag, um 14 Uhr.

Adresse:
Stadtresidenz Landshut, Altstadt 79, 84028 Landshut

Kontakt:
Burgverwaltung Landshut
Burg Trausnitz 168, 84036 Landshut
Telefon (08 71) 9 24 11-0, Infoline (08 71) 9 24 11-44, Fax (08 71) 9 24 11-40
burgverwaltung.landshut@bsv.bayern.de, www.burg-trausnitz.de

 

Presse-Informationen:
Ines Holzmüller und Dr. Jan Björn Potthast
Pressesprecher der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon (0 89) 1 79 08-160 und -180, Fax (0 89) 1 79 08-190, presse@bsv.bayern.de


Pressemitteilung 14. Juli 2011


 
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