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11. Juni 2010

Pressemitteilung

Erster "Szenenwechsel" im Künstlerhaus Gasteiger

Das Künstlerhaus Gasteiger zeigt in dieser Saison unbekannte Zeichnungen von Mathias Gasteiger. Mit dem ersten "Szenenwechsel" setzt die Bayerische Schlösserverwaltung die Sonderausstellung "Aquarelle und Zeichnungen von Mathias Gasteiger" mit anderen Bildern fort. Die Werke werden ab dem kommendem Samstag (13. Juni) bis zum 8. August zu sehen sein.

Im Mittelpunkt stehen jetzt Zeichnungen und Entwürfe für Plakate aus den 1920er Jahren. Auf den Entwürfen wird die moderne Frau ebenso umworben wie das Kind oder junge Familien. Neben dem Motiv spielte der Werbetext eine zentrale Rolle.

Ein Beispiel: Als Reklame für die Firma Kathreiner schlägt Mathias Gasteiger ein rundes Bildfeld mit Gerstenhalmen und -ähren vor. Ein Kind führt eine Schale zum Mund. Im Begleittext heißt es: "Ob die Kinder grösser oder kleiner / am besten ist für sie Kathreiner". Die Münchener Kathreiner AG verkaufte Lebensmittel. Weithin bekannt war die hauseigene Herstellung von Malzkaffee, ein Getränk, das im Volksmund "Muckefuck" (frz. «Mocca faux», «falscher Mocca») hieß und auch von Kindern getrunken wurde.

Der Bildhauer Mathias Gasteiger (1871-1934) gehörte zu den namhaften Münchner Künstlern um 1900. Er war mit Anna Sophie Gasteiger  verheiratet, die sich vor allem als Blumenmalerin einen Namen machte. Der von 1902 bis 1913 am Ammerseeufer entstandene Künstlersitz mit Landschaftspark, Wohnhaus und umgebendem Bauerngarten sowie Wirtschaftsgebäuden ist ein einzigartiges Ensemble des Münchner Jugendstils. Das Künstlerhaus beherbergt außerdem eine Auswahl von Skulpturen und Gemälden des Künstlerpaares.

Öffnungszeiten: vom 4. April bis zum 31. Oktober 2010 jeweils sonntags zwischen 14 und 17 Uhr und nach Vereinbarung

Eintritt: regulär 3,- Euro, ermäßigt 2,- Euro

Informationen:
Bayerische Schlösserverwaltung / Außenstelle Ammersee
Landsbergerstraße 81, 82266 Inning / Stegen
Telefon (08 43) 93 04-0
seeverwaltung. ammersee@bsv.bayern.de

 

Presse-Informationen:
Dr. Jan Björn Potthast, Pressesprecher der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon (0 89) 1 79 08-160, Fax (0 89) 1 79 08-190, presse@bsv.bayern.de


Pressemitteilung 11. Juni 2010


 
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