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16. Juli 2008
Die Residenz Würzburg ist das einheitlichste und außergewöhnlichste Barockschloss in Deutschland. Für die Restaurierung der Hofkirche der Residenz hat jetzt Finanzminister Erwin Huber den Bauauftrag erteilt. Die Bayerische Schlösserverwaltung kann unmittelbar nach Vorliegen der Ausschreibungsergebnisse mit den Sanierungsarbeiten in dem Weltkulturerbe der UNESCO beginnen.
Die Kosten der vom Bayerischen Landtag gebilligten Baumaßnahme belaufen sich auf 3,5 Millionen Euro. Die Sanierungsmaßnahme umfasst nach Angaben von Huber die Restaurierung der Wände und Deckenfresken einschließlich der Erneuerung der Dacheindeckung, die Sanierung der drei Gewölbedecken, die Reaktivierung des Glockenturmes und die Erweiterung der Orgel. Da die Sicherungsarbeiten eine Volleingerüstung des Innenraums erfordern, muss die Kirche während der Bauarbeiten aus Sicherheitsgründen für Besucher gesperrt werden, kündigte Huber an. Die Restaurierungsarbeiten werden voraussichtlich ab Baubeginn rund dreieinhalb Jahre in Anspruch nehmen.
Die Residenz Würzburg war im Jahre 1981 unter den ersten drei deutschen Welterbestätten der UNESCO, wie Huber erinnerte. In etwa zwei Jahren wird die Residenz eine 100-Euro-Goldmünze zieren. Die Sonderausgabe erfolgt im Rahmen der Goldmünzserie "UNESCO-Welterbestätten".
Die wundervoll gestaltete und ausgemalte Hofkirche der Residenz plante Balthasar Neumann . Lukas von Hildebrand dekorierte sie in den Jahren 1735 bis 1743 zu einer der vollkommensten Sakralbauten des 18. Jahrhunderts in Deutschland. Die Kirche ist über den Residenzplatz zugänglich und kann sowohl für Konzerte als auch für Gottesdienste genutzt werden. Begehrt ist die Kirche auch für Trauungen.
Der Grundstein für die Residenz der Würzburger Fürstbischöfe wurde im Jahre 1720 im Auftrag von Fürstbischof Johann Philipp Franz von Schönborn gelegt. Die Residenz zählt zu den bedeutendsten architektonischen Schöpfungen des Barock und darf im gleichen Atemzug mit Versailles bei Paris oder Schönbrunn bei Wien genannt werden.
Weitere Informationen zur Residenz Würzburg im Internet:
www.residenz-wuerzburg.de
Pressemitteilung 206/2008
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Pressemitteilung 16. Juli 2008
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