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11. Oktober 2008
"Ein herausragendes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement, und ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Schlösserverwaltung und privatem Unternehmertum! Unser herzlicher Dank gilt Otto Waldrich und seiner »Stiftung Glasmuseum Rosenau« für dieses wunderbare Geschenk", betonte Finanzminister Erwin Huber bei der Eröffnung des neuen "Europäischen Museums für Modernes Glas" im Schlosspark Rosenau am Samstag (11.10.). Im Neubau, der in Zusammenarbeit mit der Schlösserverwaltung erstellt worden ist, kann nun die Glassammlung der Kunstsammlungen der Veste Coburg ihrer internationalen Bedeutung entsprechend auf einer Ausstellungsfläche von mehr als 1.260 qm präsentiert werden.
Gemeinsam mit der Bayerischen Schlösserverwaltung sei, so Huber, eine gelungene Lösung für den Neubau eines freistehenden, orangerieartigen Gebäudes mit Glas- und Schaufassade gefunden worden. Insgesamt hat die Errichtung des Gebäudes rund 4,5 Millionen Euro gekostet; die Schlösserverwaltung hat sich zusätzlich engagiert mit mehr als 360.000 Euro für die Gestaltung eines "Rastergartens", einer reizvollen Freifläche mit Elementen des alten Nutzgartens und einer modernen Erholungsanlage.
"Der Freistaat Bayern braucht engagierte Bürgerinnen und Bürger, die ihre Verantwortung für das Gemeinwohl ernst nehmen und sich, wie hier in Coburg, als Mäzene an der weiteren Entwicklung des Kulturstaates Bayern beteiligen", appellierte Huber und zeigte sich überzeugt: "Mit dem Europäischen Glasmuseum wird ein weiterer Akzentpunkt im Park Rosenau gesetzt, um mehr Besucher in diese landschaftlich reizvolle Gegend und auch in das Schloss Rosenau zu locken."
Die Glassammlung in dem von der Coburger Landesstiftung unterhaltenen Museum geht auf die Sammlungen der Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha zurück. Der zweite Sohn von Queen Victoria, Herzog Alfred von Sachsen-Coburg und Gotha, bereicherte diese um venezianisches Glas, so dass eine historische Glassammlung von Weltrang entstand. Diese wurde seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts um zeitgenössisches Glas erweitert, seit 1989 wurde die Glassammlung in der Orangerie auf der Rosenau präsentiert.
Schloss Rosenau ist ein in Deutschland bewerkenswert frühes Beispiel neugotischer Architektur. Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg-Saalfeld ließ den im Kern mittelalterlichen Bau von 1808 bis 1817 im neugotischen Stil zum Sommersitz umgestalten. Als Sommersitz der Herzöge von Sachsen-Coburg und Gotha und als Geburtsort von Prinz Albert, dem Gemahl von Queen Victoria, wurde es im 19. Jahrhundert über das Kleinherzogtum hinaus bekannt.
Weitere Informationen im Internet:
www.schloesser.bayern.de (Schloss Rosenau) und
www.kunstsammlungen-coburg.de (Glassammlung)
Pressemitteilung 280/2008
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Pressesprecherin: Judith Steiner
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Pressemitteilung 11. Oktober 2008
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