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13. Juli 2007
Die für Stadt und Landkreis Ansbach wohl bedeutendsten Veranstaltungsräume sollen saniert und modernisiert werden. Finanzminister Kurt Faltlhauser erteilt den Planungsauftrag für eine grundlegende Sanierung des Orangeriegebäudes im Hofgarten der von der Bayerischen Schlösserverwaltung betreuten Residenz Ansbach. Das staatliche Bauamt in Ansbach wird die Detailplanung als Grundlage für einen späteren Bauauftrag erstellen.
In der Ansbacher Orangerie werden nach den Angaben Faltlhausers seit rund 40 Jahren im Blauen Saal und im Kuppelsaal jährlich rund 70 kleine und große Veranstaltungen durchgeführt, wie beispielsweise die international bekannte "Bachwoche Ansbach", "Höfische Feste" oder Sommerkonzerte. Nach dem Vorliegen der Detailplanung für die Sanierung entscheidet der Bayerische Landtag über den Umfang der durchzuführenden Baumaßnahmen im Rahmen des Staatshaushalts.
In Ansbach führt die Schlösserverwaltung bereits seit Jahren Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen an der Residenz durch. Die Kosten dieser vom Bayerischen Landtag bereits gebilligten beiden Bauabschnitte belaufen sich auf rund 15 Millionen Euro. Damit werden unter anderem die Fassaden restauriert sowie die Schlossbrücke, die Dächer und die Schlossgrabenmauer instand gesetzt.
Die heutige Residenz in Ansbach entstand über mehrere Jahrhunderte hinweg in verschiedenen Bauabschnitten. Heute ist noch ein Rest der spätmittelalterlichen Burg, der Grundstock der heutigen Anlage, mit der gotischen Halle erhalten. Die Residenz in Ansbach zählt zu den vollkommensten Raumkunstwerken des deutschen Rokoko mit seinem Marmorkabinett, dem Spiegelkabinett und dem Braunen Kabinett. Mit reichhaltigem Mobiliar und Kleinkunst wird in Ansbach wie in kaum einem anderen bayerischen Schloss die Atmosphäre einer fürstlichen Wohnung des 18. Jahrhunderts spürbar.
Zu der Residenz gehört ein Hofgarten mit Orangerie. Der Hofgarten entstand von 1723 bis 1750 unter Markgräfin Christina Charlotte und Marktgraf Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach, die den vorhandenen Garten zu einem großen Barockgarten ausbauten. Die schlossähnliche Orangerie wurde nach Plänen von Karl Friedrich von Zocha von 1726 bis 1743 mit einem vorgelagerten Parterre und zwei seitlich angeordneten Lindensälen mit jeweils 250 Bäumen errichtet. An dem rund 18 Hektar großen Garten erfreuen sich jährlich zahlreiche Besucher. Nach der Sanierung der Orangerie erhalten die Bürgerinnen und Bürger von Ansbach moderne und technisch verbesserte Räumlichkeiten für die zahlreichen Veranstaltungen, kündigte Faltlhauser an.
Pressemitteilung 193/2007
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Pressemitteilung 13. Juli 2007
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