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17. Juli 2006

Pressemitteilung

Kunstwerke erhalten – Information über Restaurieren im Finanzministerium

"Sehen, verstehen, erhalten" – unter diesem Motto zeigt das Restaurierungszentrum der Bayerischen Schlösserverwaltung einen Querschnitt seiner Arbeit im Rahmen einer kleinen Ausstellung, die jetzt im Foyer des Bayerischen Finanzministeriums zu sehen ist. "Künftigen Generationen gegenüber tragen wir die Verantwortung zur Erhaltung und Pflege von Kunstwerken und historischen Raum-Ensembles. Es liegt in unserer Hand, diese zu erhalten und zu bewahren", stellte Finanzminister Kurt Faltlhauser bei der Besichtigung der Ausstellung fest.

Der Erhalt von Kunstwerken erfordere viele Talente, merkte Faltlhauser an. Dazu zählt die Restaurierung von Textilien, Papier und Keramik. Anhand ausgewählter Beispiele aus diesen Bereichen werden in der Ausstellung theoretische und praktische Aspekte der Arbeit der Restauratoren sowie zahlreiche Restauriermaterialien vorgestellt. Ein Teil der Ausstellung widmet sich der historischen Technik der Bronzeimitation und ihrer modernen Interpretation durch eine Fassmalerin. Die Entwicklung dieses interessanten Projektes wird am Beispiel der Restaurierung beziehungsweise Fertigung einer Kopie des Neptun aus Schloss Neuburg gezeigt. In einem Kurzfilm sind die einzelnen Arbeitsschritte zur Herstellung der Bronzeimitationsfassung auf der bildhauerischen Kopie zu sehen. Zwei Tafeln zum Erkennen und Erhalten originaler Überzüge auf Vergoldungen und zur Entstehung von Gewölbemalereien im Barock runden die Thematik ab. Ein Modell sowie Texte und Skizzen veranschaulichen die Übertragungstechnik eines Bildentwurfs auf eine gekrümmte Gewölbefläche.

Das Restaurierungszentrum der Bayerischen Schlösserverwaltung wurde im Jahr 2000 gegründet, "könne sich jedoch auf eine sehr lange Tradition der Erhaltung von Kunst- und Kulturgut stützen", hob Faltlhauser hervor. Bereits seit dem 17. Jahrhundert waren verschiedene Handwerker der kurfürstlichen Verwaltung mit der Pflege der Schlösser und ihrer Ausstattungen befasst. Heute beschäftigt das Restaurierungszentrum 44 Mitarbeiter. Unter diesen Fachkräften sind 26 Restauratoren und Diplomrestauratoren. Es ist unter anderem für alle Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten in den 45 Schlössern, Burgen und Künstlerhäusern der Schlösserverwaltung verantwortlich.

"Besuchen Sie uns und verschaffen Sie sich einen Einblick in das breite Spektrum von Konservierung und Restaurierung – es lohnt sich", riet Faltlhauser abschließend.

Die Ausstellung kann montags bis freitags von 8 bis 17.30 Uhr im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen am Odeonsplatz 4 in München nach Anmeldung an der Pforte besichtigt werden. Weitere Informationen finden Sie auch auf den Internetseiten des Ministeriums unter www.stmf.bayern.de in der Rubrik "Wir über uns – Ausstellung im Foyer".

 

Presse-Informationen:
Ines Treffler, Pressesprecherin der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon (0 89) 1 79 08-160, Fax (0 89) 1 79 08-190, presse@bsv.bayern.de


Pressemitteilung 185/2006
des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen vom 17. Juli 2006


 
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