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2. Februar 2005
Die Bayerische Schlösserverwaltung fällt in den kommenden Wochen im Nymphenburger Schlosspark mehrere Bäume. Die Pflegemaßnahmen an den Gehölzbeständen dauern bis zum Ende der Fällperiode Anfang März 2005.
Bei den dringend notwendigen Arbeiten werden vor allem die so genannten Gefahrenbäume, die aufgrund ihres Gesundheits- und Erhaltungszustandes die Verkehrssicherheit im Bereich der Parkwege gefährden, entfernt. Hierzu zählen die wipfeldürren Birken vor dem Geranienhaus sowie mehrere exponiert stehende Linden im südlichen Teil des Löwentals, die infolge des extrem heißen Sommers 2003 im darauffolgenden Frühjahr nicht mehr ausgetrieben haben. Die inzwischen toten Bäume in unmittelbarer Wegnähe stellen für die Besucher eine erhebliche Gefahr dar.
Im kommenden Frühjahr 2005 werden punktgenau an den Standorten dieser gefällten Linden junge Bäume nachgepflanzt, um im Löwental auch langfristig die von Friedrich Ludwig von Sckell konzipierte Raumstruktur mit ihren raffinierten Bodenmodellierungen und Blickbeziehungen zu erhalten.
Im unmittelbaren Umfeld der Magdalenenklause werden ebenfalls mehrere Bäume gefällt. Dort ist es konservatorisch dringend geboten, die historische Substanz des Bauwerks und des Interieurs vor Feuchtigkeitsschäden zu bewahren sowie das äußere Erscheinungsbild der Sckell-Zeit wieder anzunähern. Bereits vor wenigen Wochen mussten außerhalb der Parkmauer im Bereich der Pagodenburgstraße zahlreiche Fichten gefällt werden, weil sie durch Borkenkäferbefall abgestorben waren. Alle Arbeiten verrichten die Mitarbeiter der Schloss- und Gartenverwaltung Nymphenburg.
Die Maßnahmen wurden mit den zuständigen Fachbehörden (Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, Untere Naturschutzbehörde der Landeshauptstadt München) und dem Bezirksausschuss des Stadtbezirks Neuhausen-Nymphenburg grundsätzlich abgestimmt.
Die Bayerische Schlösserverwaltung erläutert in der Informationsausstellung "Friedrich Ludwig von Sckell und Nymphenburg", die ab 1. April 2005 wieder im Geranienhaus zu sehen sein wird, die Notwendigkeit der denkmalpflegerischen Arbeiten. Darüber hinaus können sich alle Interessierten in der gleichnamigen Publikation, die für 7,50 Euro im Museumsladen und in der neuen Online-Buchhandlung verkauft wird, informieren.
Presse-Informationen:
Ines Treffler, Pressesprecherin der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon (0 89) 1 79 08-160, Fax (0 89) 1 79 08-190, presse@bsv.bayern.de
Pressemitteilung 2. Februar 2005
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