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28. September 2004
Nach einem ersten Abfischen des Nymphenburger Kanals im Mai greift die Bayerische Schlösserverwaltung erneut zu dieser ungewöhnlichen Maßnahme. Das Abfischen des Fischbestandes in dem Gewässer ist notwendig, weil der Kanal wegen einer dauerhaften Veränderung der Wasserläufe nicht mehr abgelassen werden kann.
Am Wochenende 2. und 3. Oktober 2004, jeweils von 9 bis 18 Uhr, werden einige ausgewählte Fischereivereine mit insgesamt rund 50 bis 70 Mitgliedern die Fische im Kanal mit Handangeln herausfangen. Geangelt wird im Bereich von der Ludwig-Ferdinand-Brücke bis zum sogenannten Waisenhauskessel. Gefangen werden sollen vor allem die großen und alten Fische, insbesondere Karpfen. Schätzungsweise leben dort noch rund 30 große Karpfen.
Die Fische werden mit einem sogenannten Schonhaken gefangen, der sich leicht entfernen lässt und somit die Fische kaum verletzt, so dass sie in andere Gewässer der Fischereivereine umgesetzt werden können.
Das Abfischen ist auch deshalb sinnvoll, weil dadurch die Gefahr eines Fischsterbens im Sommer erheblich reduziert wird. Zudem wird befürchtet, dass die Tiere im Winter durch Eisläufer und andere Wintersportler in ihrer Winterruhe gestört werden und dann verhungern.
Die Polizei wird über die Schloss- und Gartenverwaltung Nymphenburg über die Aktion vorab informiert. Die Bayerische Schlösserverwaltung selbst möchte die Öffentlichkeit über das Abfischen informieren, um Missverständnisse angesichts der Angler am Kanal an jenem Wochenende rechtzeitig zu vermeiden.
Pressemitteilung 28. September 2004
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