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4. September 2003

Pressemitteilung

Faltlhauser: "Flora III" bereichert den Kabinettsgarten der Münchner Residenz

"Mit der Skulptur ‚Flora III‘ von Professor Fritz Koenig hat der Kabinettsgarten der Münchner Residenz eine glanzvolle Bereicherung erfahren", stellte Finanzminister Kurt Faltlhauser bei der Enthüllung der Skulptur "Flora III" von Professor Fritz Koenig am Donnerstag (4.9.) im Kabinettsgarten der Münchner Residenz fest. "Mein herzlicher Dank gilt nicht nur Professor Koenig, sondern auch dem Stifter der Skulptur, Professor Dr. Otto Beisheim. Seine Bereitschaft, den Ankauf der Skulptur finanziell zu tragen, eröffnet uns die Möglichkeit, das ohnehin eindrucksvolle Bild des Kabinettsgartens mit einem einmaligen Kunstwerk abzurunden."

In der Bronzeskulptur "Flora III" entwickelt der Bildhauer das Motiv der "Säulenkaryatide" weiter zu einer Gruppe hoch aufwachsender Bronzen, die das Säulenmotiv mit floralen Konnotationen verbinden und mit kreatürlicher Energie aufladen. Es geht in dieser Arbeit exemplarisch um das Wechselspiel von Naturhaftem und Abstraktion, um Statik und Balance, um Ruhen und Wachsen, um Kugel und Knospe, um Zylinder und Stamm.

"Die Skulptur ‚Flora III‘ kann beispielhaft für die Werke von Professor Koenig stehen. Professor Koenig gelingt es, die elementaren Fragen menschlicher Grundbefindlichkeiten und ihre Umsetzung in die Form der Skulptur in einer grandiosen Synthese zu vereinigen", erklärte Faltlhauser.


Professor Fritz Koenig, der in Ganslberg bei Landshut lebt und arbeitet, gilt als einer der größten Bildhauer unserer Zeit. Seine Skulpturen stehen in der ganzen Welt, seine Plastiken prägen den öffentlichen Raum in vielen deutschen Städten. In jüngster Zeit ist er weltweit in das öffentliche Bewusstsein gerückt durch das dramatische Schicksal seiner Monumentalskulptur "Kugelkaryatide NY", die in New York auf der Plaza des World Trade Centers stand und am 11. September 2001 unter den Trümmern von Ground Zero begraben, versehrt, aber nicht vernichtet wurde. 2002 wurde die Skulptur als temporäres Mahnmal für die Opfer des Terroranschlags aufgestellt.


Der Kabinettsgarten, einer der Zehn Höfe der Residenz, steht seit seiner Neugestaltung für die Bevölkerung offen. Gleichzeitig ist er Freiluft-Foyer für die Besucher von Konzerten und kulturellen Veranstaltungen in der Allerheiligen-Hofkirche. Mit der Wiedereröffnung der Allerheiligen-Hofkirche und des Kabinettsgartens konnten die Wiederaufbauarbeiten der Münchner Residenz fast 60 Jahre nach den Kriegszerstörungen abgeschlossen werden.
Der Kabinettsgarten wurde, wie Faltlhauser hervorhob, als attraktive und gut nutzbare Gartenanlage mit Bäumen, Blütengehölzen, geschnittenen Hecken, farbigen Pflanzflächen, Rasen- und Wasserflächen, einem Brunnen, mit Sitzgelegenheiten und großzügigen Wegen neu gestaltet. Er verfügt über mehrere Zugänge, unter anderem durch die "Pforte" in der wieder errichteten Gartenmauer mit Zugang zum Marstall sowie über eine neue Treppe aus der Allerheiligen-Hofkirche mit Zugang vom Brunnenhof.

 

Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Claudia Albrecht, Bayerische Schlösserverwaltung, Öffentlichkeitsarbeit
Telefon (0 89) 1 79 08-160, Fax (0 89) 1 79 08-190, presse@bsv.bayern.de

 

Weitere Informationen zum Werk von Professor Fritz Koenig:
www.landshut.de/skulpturenmuseum


Pressemitteilung 4. September 2003


 
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