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11. November 2003

Pressemitteilung

Rund 13 000 Besucher auf der Roseninsel

Großes Interesse am wiedereröffneten Inselschloss im Starnberger See // Mehr Gäste als in früheren Jahren trotz restaurierungsbedingt verkürzter Saison // Zum Teil 400 bis 500 Besucher pro Tag – Diskussion um Verkehrserschließung läuft

Die Roseninsel im Starnberger See hat in der abgelaufenen Saison 2003 mehr Besucher denn je gehabt. Nach der offiziellen Statistik der Bayerischen Schlösserverwaltung haben 11.983 Personen an Führungen im Casino teilgenommen, wie das kleine Inselschloss genannt wird. Da festgestellt wurde, dass einige Gäste mehrmals kamen und nicht alle Besucher an Führungen teilnehmen, darf man von schätzungsweise rund 13.000 Personen ausgehen, die sich auf der Roseninsel aufgehalten haben.

Diese Zahlen sind insbesondere deshalb erstaunlich, weil das historische Casino auf der Roseninsel erst Mitte Juli 2003 nach rund sechs Jahren Restaurierungszeit für die Besucher geöffnet worden war – also nicht die gesamte Saison von Mai bis Oktober zur Verfügung stand. In früheren Jahren fanden in einer kompletten Saison pro Jahr rund 6000 bis 7000 Besucher den Weg zur Roseninsel.

Der für die Roseninsel zuständige Leiter der Außenstelle Starnberger See der Bayerischen Schlösserverwaltung, Josef Schwab, ist mit der Besucherstatistik der ersten Saison nach der Wiedereröffnung sehr zufrieden. Es habe sich gezeigt, dass die Insel einen Besucheransturm wie in diesem Jahr noch gut verkraften könne. An einigen besonders heißen Tagen im Sommer 2003 mit jeweils 400 bis 500 Besuchern sei man allerdings an die obere Grenze des derzeit Machbaren gestoßen. Dies habe vor allem mit der Parkplatzsituation am Feldafinger Ufer zu tun.

Für das nächste Jahr werde es deshalb intensive Gespräche mit der Gemeinde Feldafing über eine möglichst optimale Verkehrsleitplanung geben. Außerdem sei es denkbar, dass über die Bayerische Seenschifffahrt GmbH bei ausreichendem Wasserstand Sonderfahrten zur Roseninsel angeboten werden. Dadurch könnte dann auch ein Direktanschluss von Starnberg zur Roseninsel hergestellt werden. Bislang wird die Insel ausschließlich von Feldafing aus per Fährboot angefahren.

Die Roseninsel im Starnberger See ist eine Insel der königlichen Träume. Ab 1850 fügte Maximilian II. dort den wittelsbachischen Parkanlagen am Starnberger See ein Meisterwerk der Gartenkunst hinzu. Nach Plänen des Gartenkünstlers Peter Joseph Lenné entstand auf der ehemaligen Fischerinsel Wörth ein duftendes Rosenparadies, das später auch den Gefallen Ludwigs II. fand. Hier traf er sich unter anderem mit Kaiserin Elisabeth von Österreich, der russischen Zarin Maria Alexandrowna und Richard Wagner.

Während der Saison von Mai bis Oktober kann der Gartensaal für Hochzeiten oder kulturelle Veranstaltungen mit 30 bis 60 Personen auch von Privat angemietet werden. Zur Zeit wird die Roseninsel auf den Winter vorbereitet. Dies bedeutet unter anderem, dass die Rosenstöcke demnächst winterfest gemacht werden. Die Glassäule im Park, einst ein Geschenk des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm IV., wurde vor kurzem bereits eingehaust.

 

Weitere Informationen und Pressefotos erhalten Sie bei:
Michael Grill, Bayerische Schlösserverwaltung, Öffentlichkeitsarbeit
Telefon (0 89) 1 79 08-160, Fax (0 89) 1 79 08-190, presse@bsv.bayern.de


Pressemitteilung 11. November 2003


 
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