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25. Oktober 2002

Pressemitteilung

Lichtinstallation an der Residenzfassade zum Max-Joseph-Platz aus Anlass der Ausstellung "Pracht und Zeremoniell – Die Möbel der Residenz München"

Mit einer Lichtinstallation aus Anlass der Ausstellung "Pracht und Zeremoniell – Die Möbel der Residenz München" macht die Bayerische Schlösserverwaltung auf ihre große Sonderschau aufmerksam, die noch bis 6. Januar 2003 in der Residenz München zu sehen ist. Das reizvolle Konzept der Ausstellung, die kunstvollen Möbel aus der weltbedeutenden Sammlung der Residenz an ihrem historischen Ort und in ihrer Funktion im höfischen Zeremoniell zu präsentieren, wird durch das Lichtkonzept wirkungsvoll nach außen sichtbar.

Die Verwirklichung der aufwändigen Lichtinstallation erfolgte mit großzügiger Unterstützung der LfA Förderbank Bayern. Die Realisierung – die Neonkonturen ohne Einsatz eines Dübels an die denkmalgeschützte Fassade der Residenz anzubringen – übernahm die Firma Neon Härter, München.

Feine goldgelben Neonkonturen heben fünf Rundbogenfenster an der Fassade des Königsbaus der Residenz zum Max-Joseph-Platz hervor. Sie leuchten ohne Unterbrechung 24 Stunden lang, doch mit zunehmender Dunkelheit tritt ihre Leuchtkraft stärker hervor – am schönsten an einem Herbsttag oder in der Dämmerung – eine originelle Einladung in die festliche Ausstellung während der dunklen Jahreszeit.

Doch ist die Lichtinstallation nicht nur dekorativ gedacht. Was kaum ein Passant weiß: hinter den durch die Neonkonturen ausgezeichneten Fenstern befinden sich die ranghöchsten Räume der Raumfluchten des Königspaars Ludwigs I. von Bayern und seiner Gemahlin Therese: der Thronsaal und der Salon der Königin (3. und 4. Fenster von Westen) und das Ministerratszimmer und der Thronsaal des Königs (13, 15. und 16. Fenster von Westen).

Das Goldgelb der Neonkonturen trägt die goldene Pracht in Analogie zu den dahinter liegenden Innenräumen nach außen. Allein den Thronsälen ist die Verwendung schimmernden Goldes als Schmuck der Wände vorbehalten, und nur in den durch die Neonkonturen hervorgehobenen Räumen findet sich ganzvergoldetes Mobiliar. Die auf den ersten Blick verwundernde asymmetrische Anordnung der Neonkonturen findet somit ihre schlüssige Erklärung.

Die ehemaligen Wohnräume des Königspaars richten ihre Fenster – damals ein Novum – nicht zum Hof, sondern nach Außen zum Platz. So rühmte sich Ludwig I."Mein Licht ist immer das erste, wenn ich morgens auf den Max-Joseph-Platz hinaus sehe, dann kommen erst nach und nach die Lichter aus den Bürgerhäusern."


Die Ausstellung

Die Residenz München – einst Wohnort und Regierungssitz der Herzöge, Kurfürsten und Könige Bayerns – zählt zu den bedeutendsten Raumkunstmuseen Europas. In der Ausstellung "Pracht und Zeremoniell – Die Möbel der Residenz München" präsentiert sie sich unter einem ganz besonderen Blickwinkel: Ihre weltberühmte Sammlung historischer Möbel steht im Zentrum der Aufmerksamkeit. 

Meisterwerke europäischer Möbelkunst von der Renaissance bis zum Klassizismus sind an ihrem historischen Ort, in den prachtvollen Raumfluchten der Residenz, zu sehen. In der Ausstellung werden sie in ihrer außergewöhnlich kunstvollen Gestaltung vorgestellt und in ihrer Funktion im höfischen Zeremoniell inszeniert. Das höfische Leben – von der hohen Diplomatie bis hin zu Festen, Geselligkeit und Spiel – ist ebenso das Thema der Ausstellung wie der künstlerische Rang, die kostbaren Materialien und die großen Meister der Möbelkunstwerke.

Möbel der Residenz aus drei Epochen, darunter eine Fülle erstmals aus den Depots gehobener und aufwändig restaurierter Stücke, sowie ausgewählte Leihgaben bilden die Exponate. Die besonders inszenierte Schau reicht von Präsentationen kostbarer Einzelstücke über beziehungsreiche Möbelgruppen bis zu pointierten Inszenierungen zum höfischen Zeremoniell.

Kostenlose Pressefotos und weitere Informationen:
Claudia Albrecht, Öffentlichkeitsarbeit
Telefon (0 89) 1 79 08-1 60, Fax (0 89) 1 79 08-1 90, presse@bsv.bayern.de

Neon-Kontur:

Neon Härter GmbH & Co. München

Ausstellungsort:

Residenz München, Eingang Max-Joseph-Platz oder Residenzstraße

Info-Telefon:

(0 89) 1 79 08-444

Öffnungszeiten:

Täglich von 9 bis 18 Uhr, donnerstags bis 20 Uhr

Eintrittspreise:

6 Euro / ermäßigt 5 Euro
Kombikarte Ausstellung und Schatzkammer:
9 Euro / ermäßigt 7,50 Euro

Buchungen für Gruppenführungen:

(0 89) 2 90 67-2 14

Veranstaltungs-
programm:

www.pracht-und-zeremoniell.de

Weitere Informationen:

Ausstellungskuratorin:
Dr. Brigitte Langer, Telefon (0 89) 1 79 08-362
Marketing: Dr. Petra Hölscher, Telefon (0 89) 1 79 08-313,
Fax (0 89) 1 79 08-308

Mit der Eintrittskarte steht jedem Besucher erstmals kostenfrei ein Audioguide in deutsch, englisch, französisch oder italienisch zur Verfügung, der eine ausführliche Führung durch die gesamte Ausstellung bietet.

Aufgrund der großen Nachfrage wird das Angebot an Themenführungen erweitert.


Pressemitteilung 25. Oktober 2002


 
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