Das Markgräfliche Opernhaus ist das besterhaltene Beispiel eines freistehenden barocken Hoftheaters. Vorbild waren die größten Opernhäuser der Zeit in Wien und Dresden. Als einzigartiges Monument der Fest- und Musikkultur des 18. Jahrhunderts wurde es 2012 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes eingetragen.
Treibende Kraft hinter dem Ausnahmeprojekt war die musik- und theaterbegeisterte Markgräfin Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth (1709-1758). Anlass der Errichtung war die 1748 mit großem Aufwand gefeierte Hochzeit ihrer einzigen Tochter, Elisabeth Friederike Sophie, mit Herzog Carl Eugen von Württemberg. Als Architekt des neuen Opernhauses wurde der führende Theaterarchitekt der Zeit, der zuvor für den Wiener Kaiserhof tätige Italiener Giuseppe Galli Bibiena verpflichtet. Die Bauaufsicht vor Ort übernahm sein Sohn Carlo Galli Bibiena, der bis zum Tod der Markgräfin zahlreiche Bühnenbildentwürfe und Festdekorationen schuf.
Das Markgräfliche Opernhaus folgt dem Typus des italienischen Logentheaters. Das aus Holz und Leinwand gefertigte, vollständig erhaltene Logenhaus ist als selbsttragende Konstruktion in die steinerne Gebäudehülle eingestellt. Der Innenausbau des Theaters erfolgte in kürzester Zeit mit zum Teil vorgefertigten und außerhalb der Baustelle bemalten hölzernen Architekturgliedern und gefassten Skulpturen. In weniger als vier Jahren Bauzeit entstand von 1744 bis 1748 ein Meisterwerk barocker Festarchitektur.
Ein Eindruck von der ursprünglichen Farbigkeit des Logenhauses konnte durch die von 2013 bis 2018 durchgeführte umfassende Restaurierung wiedergewonnen werden. Mit zahlreichen illusionistischen Effekten erzeugt die barocke Malerei ein überwältigendes Raumerlebnis.
Zuschauerraum und Bühne bilden eine Einheit. Dem großen, von Säulen gerahmten Bühnenportal steht an der Rückseite des Zuschauerraums die Fürstenloge gegenüber. Wie an der Bühnenfront dient auch hier das Skulpturenensemble der Verherrlichung der Dynastie der Hohenzollern und der Auftraggeber, Markgraf Friedrich und Markgräfin Wilhelmine von Brandenburg-Bayreuth.
Die ergänzende Ausstellung rund um das Markgräfliche Opernhaus und die barocke Fest- und Theaterkultur lädt Klein & Groß zum Mitmachen ein: ein Spaß für alle Wissensdurstigen und neugierigen Entdecker!
finden Sie auf der Website »Die Welt der Wilhelmine«.
Opernstraße 16
95444 Bayreuth
0921 75969-22
www.bayreuth-wilhelmine.de
April-September: 9-18 Uhr
Oktober-März: 10-16 Uhr
täglich geöffnet
Bitte beachten Sie, dass es wegen Veranstaltungsproben zu temporären Schließungen kommen kann.
aktuelle Schließzeiten
Geschlossen am:
1. Januar, Faschingsdienstag,
24., 25. und 31. Dezember
Allgemeine Informationen zu Öffnungszeiten und Eintrittspreisen
Führungen für Einzelgäste täglich um 15 Uhr in Deutsch und täglich um 12.30 Uhr in Englisch.
Weitere Informationen zu den Führungen – auch für Gruppen
kostenfreie Museums-App (Android / iOS) für Erwachsene und Kinder in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Tschechisch verfügbar
Aktuelle Themenführungen in unseren Häusern in Bayreuth (mit Donndorf und Sanspareil)
8,- Euro regulär
7,- Euro ermäßigt
Eintrittskarten für das Markgräfliche Opernhaus: Welterbe & Museum erhalten Sie auch online in unserem Ticketshop.
Kinder und Jugendliche bis zum vollendeten 18. Lebensjahr erhalten freien Eintritt.
Bayreuth
www.bahn.de
Bus bis "Luitpoldplatz"
Parkmöglichkeiten rund um die Bayreuther Innenstadt finden Sie unter www.bayreuth.de.
Angebote für Kinder und Familien in unseren Bayreuther Schlössern und Gärten
Veranstaltungen in unseren Häusern in und um Bayreuth
Beiträge zu den Bayreuther Objekten im Schlösserblog
Das Markgräfliche Opernhaus ist Teil der "Europastraße Historische Theater"
Service (Prospekte, Foto/Film, Links…)
Museumsladen
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Schloss- und Gartenverwaltung
Bayreuth-Eremitage
Ludwigstraße 21
95444 Bayreuth
0921 75969-0
Fax 0921 75969-15
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