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15. Dezember 2009
Immer mehr Parkbänke im Englischen Garten haben einen Paten. An 210 der rund 600 Holzbänke sind mittlerweile die kleinen Messingschilder mit Widmungen zu finden. "Die Patenschaften haben sich im Vergleich zum Vorjahr etwa verdreifacht", sagte Thomas Köster, der Leiter der Verwaltung des Englischen Gartens, am Dienstag (15. Dezember) in München. 104 Bänke fanden 2009 einen neuen Paten, im Jahr zuvor waren es nur 35.
Gegen eine Spende von 200 Euro kann sich der Pate eine noch freie Parkbank im Englischen Garten, im Hofgarten sowie in den Maximiliansanlagen aussuchen und sich bei der Verwaltung des Englischen Gartens melden. Dann wird sie mit dem vom Spender gewünschten Messingschild versehen. Die Holzbänke sind alle in der verwaltungseigenen Schreinerei aus Holz von Bäumen aus dem Englischen Garten gefertigt. Die Spende kommt der Pflege der Parklagen zugute.
Beliebte Anlässe für eine Patenschaft sind runde Geburtstage, Hochzeitstage oder auch als Erinnerung an Verstorbene. Viele lassen auch ihren Namen, eine Widmung oder ein Gedicht verewigen. Häufig werden Bänke "verschenkt". Inschriften wie "Für Magda zum 18. Geburtstag", "Zum Ausrasten für Opa" oder "El banc de la Mutti" sind dort zu lesen.
Verwaltungsleiter Thomas Köster freut sich über den Trend: "Es ist eine neue Erfahrung, durch den Park zu spazieren und all die Inschriften auf den kleinen Schildern zu lesen. Viele sind witzig, andere aber auch sehr rührend." Sein Lieblingsbankzitat ist: "Nur wenn man sich gut auseinandersetzt, kann man gut zusammensitzen."
Die Idee, Patenschaften für die Bänke zu erwerben, hatten die Parkbesucher selbst. Bis zum Jahr 2006 konnten sie Baumpatenschaften übernehmen, danach gab es keine geeigneten Baumstandorte mehr und die Bankpatenschaft wurde zu einer gelungenen Alternative. "Die Anfragen kommen sogar bis aus Spanien", sagt Köster. Wer seinen Wunschplatz bekommen möchte, muss sich also beeilen. Um den Kleinhesseloher See sowie im Hofgarten gibt es kaum noch unbeschilderte Parkbänke.
Presse-Informationen:
Ines Holzmüller und Dr. Jan Björn Potthast
Pressesprecher der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon (0 89) 1 79 08-160 und -180, Fax (0 89) 1 79 08-190,
presse@bsv.bayern.de
Pressemitteilung 15. Dezember 2009
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