Liebe Freundinnen und Freunde der bayerischen Schlösser, Gärten und Seen, |
während
die kühlen Wintertemperaturen weiterhin für klare Luft und frostige
Momente sorgen, schenken uns die länger werdenden Tage frische Energie
für einen kraftvollen Start in den Februar. Dieser Monat steht im
Spannungsfeld von Neuanfang und Bewahrung – eine Aufgabe, die wir bei
der Pflege und Erhaltung der uns anvertrauten Kunstschätze mit großer
Hingabe verfolgen.
Im Marstallmuseum von Schloss Nymphenburg erlangt das als
»Hofschmied-Wagen« bekannte Gala-Coupé dank neuster
Restaurierungstechniken seine Strahlkraft wieder. Gleichzeitig laufen in
unseren anderen Schlössern und Burgen die Vorbereitungen für die
kommenden Führungen und Veranstaltungstage. Für die bevorstehende
Sommersaison suchen wir daher in einigen Bereichen engagierte
Verstärkung.
Am Valentinstag laden wir Sie ein, die Zeitlosigkeit der Liebe im
Herzkabinett der Residenz München zu entdecken. Nutzen Sie zudem noch in
diesem Monat die Gelegenheit, die erhaltenen Einrichtungsgegenstände
aus dem ehemaligen Audienzzimmer der Residenz Würzburg in einer
Sonderausstellung zu bewundern. In der kommenden närrischen Jahreszeit
empfehlen wir besonders den Faschingsfreunden unter Ihnen einen Besuch
der Burg Trausnitz mit ihrer einzigartigen Narrentreppe.
Ich freue mich darauf, Sie bald wieder in unseren Schlössern und Burgen
begrüßen zu dürfen und wünsche Ihnen einen inspirierenden und
abwechslungsreichen Februar!
Ihr Bernd Schreiber
Präsident der Bayerischen Schlösserverwaltung |
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Im
Marstallmuseum in Schloss Nymphenburg in München wird derzeit das
leuchtend rote Gala-Coupé, auch bekannt als »Hofschmied-Wagen«, vor Ort
restauriert. Die Oberfläche des historischen Zweisitzers aus dem frühen
19. Jahrhundert wurde zunächst mit einem neuartigen Spezialschaum
gereinigt, der präzise aufgetragen und anschließend abgesaugt wird.
Aufgrund seiner besonderen Bläschenstruktur bindet der Schaum
Schmutzpartikel zuverlässig und löst sie schonend von der Oberfläche ab.
Früher hätte man solche Reinigungsarbeiten deutlich zeitintensiver und
weniger effektiv mit Wattestäbchen und Pinsel durchführen müssen. Dank
der gründlichen Reinigung ist die beeindruckende Leuchtkraft der
ungewöhnlich gut erhaltenen roten Fassung aus organischem Farbstoff
wieder sichtbar.
Im Rahmen der laufenden Arbeiten werden auch die filigranen
Miniaturmalereien restauriert und fehlende Metallteile aus vergoldetem
Messing ergänzt. |
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Die
Sommersaison nähert sich mit großen Schritten und hinter den Kulissen
der Bayerischen Schlösserverwaltung wird fleißig gearbeitet. Führungen
und Veranstaltungstage werden sorgfältig geplant, um unseren
Besucherinnen und Besuchern unvergessliche Erlebnisse zu bieten.
Für einige unserer prächtigen Schlösser und Burgen suchen wir engagierte
Unterstützung: Museumsaufsichten, Schlossführerinnen und Schlossführer
sowie Kassen- und Verkaufskräfte, die mit Begeisterung und Hingabe
unsere historischen Bauwerke betreuen.
Aber auch in der Verwaltung und im Bereich der Gartenpflege gibt es
Stellenangebote. Werfen Sie gerne einen Blick auf unser vielseitiges
Jobangebot – wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! |
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Nach
dem Zweiten Weltkrieg brachten US-Soldaten den Brauch des Valentinstags
nach Deutschland. Seither dominieren Anfang Februar Herzen in allen
Größen das Bild in den Einkaufsstraßen und die Blumenläden bereiten sich
auf den großen Ansturm vor. Ein kunstvolles historisches Zeugnis des
zeitlosen Themas »Liebe« bietet das Herzkabinett der Kurfürstin
Henriette Adelaide in der Residenz München.
Dieses intime Kabinett, um 1669 gestaltet, spiegelt die komplexen
Facetten der Liebe im Barock wider. Die Darstellungen verdeutlichen die
Ambivalenz dieses intensiven Gefühls, bei dem Glück und Schmerz nah
beieinanderliegen. In unserem Blogbeitrag »Zum Valentinstag: Herzen und
Schmerzen im Herzkabinett« erfahren Sie mehr über die spannende Symbolik
des Raums und Henriette Adelaides Sicht auf die Liebe. |
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Besucherinnen
und Besucher haben noch bis zum 16. Februar Zeit, die aktuelle
Sonderausstellung in der Residenz Würzburg zu erleben. Erfahren Sie mehr
über die wechselhafte Geschichte des unter Friedrich Karl von Schönborn
(reg. 1729–1746) prächtig ausgestatteten Audienzzimmers und nutzen Sie
die Gelegenheit, die noch erhaltenen kostbaren Einrichtungsgegenstände
zu Gesicht zu bekommen und sich auf eine interessante Reise in die
Vergangenheit zu begeben.
Thematisiert werden nicht nur die wertvolle erste Ausstattung des Raumes
und die Veränderungen im Stil des Frühklassizismus unter Adam Friedrich
von Seinsheim (reg. 1755–1770), sondern auch, wie das Zeremoniell einer
fürstbischöflichen Audienz aussah. |
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Bei
einem winterlichen Besuch der Burg Trausnitz in Landshut können sich
Besucherinnen und Besucher mit einer Besichtigung der Narrentreppe auf
die kommende Faschingszeit einstimmen. Die in den 1570er-Jahren
illusionistisch ausgemalte Treppe ist das einzige monumentale Beispiel
einer Darstellung der Commedia dell’arte, einem von fahrenden
Künstlertruppen aus dem Stegreif vorgetragenen Volkstheater.
Die lebensgroßen, humorvoll gestalteten Figuren der Narrentreppe
vermitteln Situationskomik und dienten der Unterhaltung des fürstlichen
Paares. Das schmale Treppenhaus war kein repräsentativer, offizieller
Zugang, sondern verband die Wohnräume des Herzogs und der Herzogin
untereinander sowie mit dem Zwingergarten. |
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Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen
Schloss Nymphenburg, Eingang 16, 80638 München
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