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2. August 2017

Pressemitteilung

Söder lädt zum „Tag der offenen Plassenburg“

Am 2. September 2017 ganztags freier Eintritt in alle vier Museen // Schlösserverwaltung bietet umfangreiches Programm für die Besucher

Ganztägig freier Eintritt in alle vier Museen auf der Burg und ein abwechslungsreiches und spannendes Rahmenprogramm für die ganze Familie erwartet die Besucher beim „Tag der offenen Plassenburg“ am Samstag, 2. September, ab 14 Uhr. „Sie können z. B. ein Fechtturnier aus dem 15. Jahrhundert und ein Feldlager aus dem Dreißigjährigen Krieg erleben, musikalischen Darbietungen dreier Ensembles lauschen und sich den Film „Die Plassenburg von oben“ in der Schlosskapelle ansehen“, kündigte Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder an.

„Die Plassenburg mit ihren Renaissanceräumen und dem Schönen Hof ist ein besonderes Schmuckstück unter den Schätzen der Bayerischen Schlösserverwaltung. Dies möchten wir den Besuchern aus nah und fern vermitteln.“, so Söder. Neben dem Veranstaltungstag sollen auch dauerhafte Maßnahmen die Attraktivität der über Kulmbach thronenden Festung weiter steigern. Beim Dauerbrenner-Thema Verkehrserschließung sei man in Abstimmung mit der Stadt auf einem guten Weg. In den Museen werden laufend neue Exponate in die Präsentation integriert – so z. B. im Armeemuseum ein preußisches Offizierszelt aus der Zeit um 1760 oder im Museum Hohenzollern drei Kupfergemälde aus dem 17. Jahrhundert nach dem Vorbild der berühmten Hohenzollern-Chronik. Darüber hinaus seien umfassende konzeptionelle Überlegungen zur Weiterentwicklung der staatlichen Museen geplant.

In den vier Museen der Plassenburg ob Kulmbach können die Gäste viel Wissenswertes über die Geschichte der Burg und ihrer Umgebung erfahren, beispielsweise über den Pörbitscher Schatz oder die Hexenverfolgungen. Beim „Tag der offenen Plassenburg“ kann mit Ritter Georgius eine Reise durch das Mittelalter unternommen oder an einer Sprichwort-Führung in den Markgrafenzimmern teilgenommen werden. An zahlreichen Mitmachstationen wie einer Kinderrallye oder einer Wappenwerkstatt haben vor allem Kinder die Gelegenheit, Kreativität, Sportlichkeit und Mut unter Beweis zu stellen. Auch können die Besucher ansonsten nicht zugängliche Teile der Plassenburg besuchen, etwa bei einer Turmbesteigung. Diese wird mit einem fantastischen Blick über die Stadt Kulmbach belohnt. Spektakuläres Highlight und Abschluss des Tages bildet eine Feuershow um 21 Uhr. Das Rahmenprogramm der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen und weiterer Kooperationspartner, wie Stadt und Landkreis Kulmbach und den Freunden der Plassenburg, beginnt um 14 Uhr mit vielen Stationen im Burgareal. Das detaillierte Programm wird Mitte August von der Schlösserverwaltung bekanntgegeben.

„Unsere bayerischen Kulturgüter sind weltberühmt und echte Touristenmagnete. Mehr als fünf Millionen Gäste besuchen jährlich unsere staatlichen Schlösser, Burgen und Residenzen. Beim "Tag der offenen Plassenburg" können die Besucher das Wahrzeichen der Stadt Kulmbach auf eine andere Weise kennenlernen“ hob Söder hervor. Sehenswert sind neben der Burganlage die vier in der Plassenburg angesiedelten Museen: Das Landschaftsmuseum Obermain mit Wissenswertem über die Burg, die Stadt Kulmbach und die Region, das Deutsche Zinnfigurenmuseum, das Museum Hohenzollern in Franken und das Armeemuseum Friedrich der Große – Sammlung Bernd Windsheimer. Fürsten und Könige aus dem Hause Hohenzollern haben die deutsche Geschichte wesentlich beeinflusst. Die Museen auf der Plassenburg lassen Geschichte lebendig werden. Die Hohenzollern haben in Kulmbach bis 1806 geherrscht. Von den Zentren Ansbach und Kulmbach/Bayreuth aus haben sie Mittel- und Oberfranken durch die Entscheidung für die Reformation, die Ansiedlung der Hugenotten und wirtschaftliche Reformen geprägt. Berlin als Hauptstadt der Mark Brandenburg wurde im 15. Jahrhundert von Franken aus regiert.

Die Plassenburg – eine der mächtigsten Burganlagen Frankens – gehörte 1338 bis 1806 den Burggrafen von Nürnberg und späteren Markgrafen aus dem Hause Hohenzollern. Nach der Zerstörung im 2. Markgrafenkrieg beauftragte Markgraf Georg Friedrich 1559 den Baumeister Caspar Vischer mit dem Bau einer repräsentativen Vierflügelanlage. Der "Schöne Hof", ein Arkadenhof mit reichem Reliefdekor, gilt als eine der bedeutendsten Schöpfungen der deutschen Renaissance. Sehenswert ist ebenfalls die Schlosskirche der Plassenburg, die in den Jahren 1568-1575 im Südteil des Ostflügels entstand. Mit den Emporen handelt es sich um einen typischen protestantischen Kirchenraum.

 

Pressemitteilung Nr. 364/17
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Pressemitteilung 2. August 2017


 
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