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11. März 2016

Pressemitteilung

Söder erteilt neuen Planungsauftrag für das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth

2. Bauabschnitt kostet 4,8 Millionen Euro // Investitionen steigen auf 32,3 Millionen Euro // Decke und 4. Rang jetzt frei

Der Freistaat investiert kräftig in die Sanierung des Markgräflichen Opernhauses in Bayreuth. „Die Investition in das einzigartige Monument barocker Theaterkultur lohnt sich sichtbar. Die Decke und der 4. Rang im Opernhaus sind fertiggestellt. Sie zeugen von der Pracht des weltweit besterhaltenen Beispiels eines barocken Festraumes. Wir erwarten im Weltkulturerbe künftig höhere Besucherzahlen. Dafür brauchen wir einen größeren Empfangs- und Servicebereich sowie zusätzliche Museumsräume. Damit die Arbeiten zügig weitergehen habe ich den Planungsauftrag für den 2. Bauabschnitt mit Schätzkosten von 4,8 Millionen Euro erteilt“, kündigte Finanzminister Dr. Markus Söder bei einer Ortsbesichtigung im Markgräflichen Opern- und Redoutenhaus in Bayreuth am Freitag (11.3.) an. Damit steigen die Gesamtkosten der Investition auf 32,3 Millionen Euro.

Der 2. Bauabschnitt umfasst die Einrichtung eines Welterbe-Informationszentrums mit Besucherserviceeinrichtungen und musealer Präsentation im Redoutenhaus. Das Redoutenhaus grenzt nördlich an das Markgräfliche Opernhaus an und ist mit diesem räumlich verbunden. Außenwände, Gauben sowie Decken des Redoutenhauses werden saniert und gedämmt. In das Erdgeschoss werden eine Welterbe-Information zum UNESCO-Weltkulturerbe sowie der Besucherservice untergebracht. Darüber hinaus ist für die Bewirtung von Veranstaltungen ein Cateringbereich mit mobiler Theke und Küche im Gartensaal eingeplant. Ein- und Ausgang zum Opernhaus und zum Museum erfolgen dann künftig neu von der Opernstraße über den Eingang Redoutenhaus. Die Besucher gelangen so zentral über das Vestibül des Opernhauses in den historischen Zuschauerraum.

Das UNESCO-Weltkulturerbe ist ein einzigartiges Monument barocker Theaterkultur. Seit etwa drei Jahren laufen die Instandsetzungs- und Restaurierungsarbeiten an dem Kulturschatz. Im Rahmen des 1. Bauabschnitts mit Kosten von 27,5 Millionen Euro werden der historische Zuschauerraum restauriert sowie die Haus- und Bühnentechnik instandgesetzt. Der originale Raumeindruck im Opernhaus wird wiederhergestellt. Während der Sanierungsarbeiten ist das Opernhaus größtenteils geschlossen. Geöffnet ist das Informationszentrum Welterbe Markgräfliches Opernhaus im Foyerbau mit dem Highlight „Illusionistischer Blick in den Zuschauerraum von der Markgrafenloge“ aus. Rund 17.000 Besucher kamen im Jahr 2015.

Noch in diesem Jahr soll das Dach über dem Bühnenhaus fertiggestellt werden. Anschließend erfolgt der Einbau der Bühnentechnik. Die Wiedereröffnung des Markgräflichen Opernhauses ist für April 2018 in Aussicht genommen. Das bedeutendste und besterhaltene Beispiel höfischer Opernhausarchitektur wird künftig neben der musealen Nutzung auch in den Sommermonaten von Mai bis Oktober denkmalverträglich bespielbar. Das Opernhausmuseum im Redoutenhaus soll Anfang 2020 eröffnet werden. Dadurch wird eine neue zentrale Anlaufstelle für die Besucher geschaffen, die nach der Wiedereröffnung des Hauses eine optimale Besucherführung ermöglicht und den Anforderungen einer Weltkulturerbestätte gerecht wird.

 

Pressemitteilung Nr. 110/16
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Pressemitteilung 11. März 2016


 
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