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12. Januar 2012

Pressemitteilung

Reichlich "Blauer Kurfürst" im Max-Emanuel-Jahr zu erwarten: Brennsaison in den Schleißheimer Schlössern beginnt

Gute Ernte lässt im 350. Geburtsjahr Max Emanuels auf hervorragende Obstbrände hoffen

Die Brennsaison in Schleißheim hat begonnen: Bis Ende Februar destilliert die Schloss- und Gartenverwaltung wieder Obstbrände aus den Früchten der eigenen historischen Gartenanlagen. "Wir hatten 2011 eine so reiche Obsternte wie selten zuvor", freut sich Hofgartenbetriebsleiter Alexander Bauer. 10.760 Liter Maische aus Äpfeln, Zwetschgen und Quitten werden in den nächsten Wochen von ihm und seinem Team in der schlosseigenen Destille gebrannt.

Gerade bei den Zwetschgen schwankt die jährliche Erntemenge stark, aber 2011 war ein gutes Jahr. Die Schlossbrennerei kann also wieder reichlich "Blauer Kurfürst" herstellen. Dieser Zwetschgenschnaps ist benannt nach Kurfürst Max Emanuel (1662-1726), der in diesem Jahr seinen 350. Geburtstag feiert. Die Bayerische Schlösserverwaltung erinnert rund um seinen Geburtstag am 11. Juli mit verschiedenen Veranstaltungen an den Erbauer des Neuen Schlosses und des Jagdschlösschens Lustheim in Schleißheim. Unter anderem wird ein neuer Museumsraum seiner Bautätigkeit gewidmet.

Neben dem "Blauen Kurfürsten" stellt die Brennerei noch den "Eremitentrost" her, einen extra lange im Eichenholzfass gelagerten reinen Apfelbrand. Sein Name erinnert an die neun frommen Eremiten, die der Begründer der Schleißheimer Schlossanlage, Herzog Wilhelm V. "der Fromme", in Klausen rund um das Alte Schloss ansiedelte. Seiner Gemahlin Renata von Lothringen und ihrem Namenspatron, dem Heiligen Renatus, dem eine Kapelle in Lustheim geweiht ist, verdankt der Obstler "Renatuswasser" seinen Namen.

Außerdem bietet die Brennerei diverse Liköre an. Als "Kleine Schleißheimer" in der 0,2 l-Flasche angeboten, sind die Walnuss-,  Mirabellen- und Schlehen-Liköre beliebte Mitbringsel. Auch der Quittenlikör "Slius", benannt nach dem Gründer von Schleißheim, ist ein begehrtes Souvenir im Museumsladen der Schlösser.

"Unsere Edelbrände verkaufen sich hervorragend und haben sich zu einem Sympathieträger für die Schleißheimer Schlossanlage entwickelt", so Alexander Bauer. Die kleine Brennerei nahm 2007 eine lange Tradition wieder auf: Bis in die 1920er Jahre gab es eine Schleißheimer Schlossbrauerei, in der auch Obst gebrannt wurde. Diese war einst Teil des Königlich Bayerischen Staatsgutes Schleißheim. Die weitläufigen Obstbaumanlagen mit historischen Apfel- und Birnensorten stammen aus dieser Zeit. Alle Schleißheimer Schlossbrände werden ausschließlich aus unbehandeltem Obst aus der Schlossanlage hergestellt.

Die Bayerische Schlösserverwaltung betreibt übrigens noch eine weitere Brennerei auf Herrenchiemsee.

Weitere Informationen zur Schlossbrennerei in Schleißheim

Mehr zur Schlossanlage Schleißheim finden Sie unter www.schloesser-schleissheim.de.

 

Presse-Informationen:
Dr. Jan Björn Potthast, Pressesprecher der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon (0 89) 1 79 08-160 und -180, Fax (0 89) 1 79 08-190, presse@bsv.bayern.de


Pressemitteilung 12. Januar 2012


 
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