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13. Mai 2011

Pressemitteilung

 

Fahrenschon: Ludwig II. war nicht geisteskrank – im Gegenteil, der Freistaat Bayern ist ihm zu Dank verpflichtet!

"Das Jahrhundert, in dem die Schöpfungen König Ludwig II. als Verirrungen betrachtet wurden und daraus auf Wahnsinn geschlossen wurde, ist endgültig vorbei. Herrenchiemsee bietet den bestmöglichen Rahmen für Einblicke in das vielschichtige und letztlich unerklärbare Leben König Ludwigs II. In keinem anderen Gebäude kommen die privaten Fluchtwelten, aber auch die Verzweiflung des Königs über die Politik seiner Zeit so deutlich zum Ausdruck wie hier", stellte Finanzminister Georg Fahrenschon auf einer Pressekonferenz zur Eröffnung der Bayerischen Landesausstellung 2011 am Freitag (13.5.) auf Schloss Herrenchiemsee fest.

Ludwigs Königsschlösser sind als "steinerne Traumwelten" nicht nur überragende Selbstzeugnisse des Märchenkönigs, sondern sie sind heute auch Besuchermagnete im Tourismusland Nummer 1. Dass Millionen von Besuchern jedes Jahr die Königsschlösser noch im Originalzustand erleben und studieren können, ist nach den Worten von Fahrenschon auch den bald 100 Jahre währenden Bemühungen der Bayerischen Finanzverwaltung zu verdanken. Diese hat die spektakulären und auch sehr empfindlichen Bauten bei der Gründung des Freistaats übernommen und seither sorgfältig gepflegt. Aus Anlass der Landesausstellung hat die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen bisher unausgebaute Räume im Nordflügel des Schlosses Herrenchiemsee technisch aufgerüstet. Damit soll als bleibende Maßnahme nach der Landesausstellung dem kulturellen Leben der Chiemseeregion eine neue "Spielfläche" zur Verfügung gestellt werden. Die flexible Technik lasse künftig Ausstellungen und Veranstaltungen wie Kongresse und Symposien, aber auch Festveranstaltungen zu.

"Mit dieser Investition ist ein einzigartiger Raumkomplex entstanden, in dem sich historischer und ästhetischer Charme mit neuzeitlichen Nutzungsmöglichkeiten verbinden. In ihrer Unvollendung bilden die Rohbauräume das symbolkräftigste Dokument des politischen und persönlichen Scheiterns König Ludwigs II.", merkte Fahrenschon an. Insgesamt seien fast 5,9 Millionen Euro unsichtbar investiert worden. Der Öffentlichkeit steht damit in Zukunft eine Fläche von fast 1.800 Quadratmetern mit einem Rauminhalt von 28.000 Kubikmetern zur Verfügung.

Die Bayerische Landesausstellung "Götterdämmerung – König Ludwig II.", die das Haus der Bayerischen Geschichte und die Bayerische Schlösserverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Rosenheim veranstalten, werde nach den Worten von Fahrenschon die Besucher in ihren Bann ziehen. Die Ausstellung kann bis einschließlich 16. Oktober 2011 täglich von 9 bis 18 Uhr besichtigt werden.

 

Pressemitteilung 167/2011
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Pressemitteilung 13. Mai 2011


 
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