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12. April 2007

Pressemitteilung

Galerietrakt des Neuen Schlosses Bayreuth restauriert

Im Frühsommer werden in den restaurierten Räumen wieder Gemälde präsentiert

Das Neue Schloss Bayreuth wird für Besucher noch attraktiver! In den Räumen der ehemaligen markgräflichen Gemäldegalerie werden bald wieder Bilder zu sehen sein. Die Bayerische Schlösserverwaltung schloss dafür nun einen Teil der Restaurierungsarbeiten im Neuen Schloss Bayreuth ab.

Im Südflügel des Neuen Schlosses können jetzt, sieben Jahre nach Beginn der Arbeiten, in den Räumen der ehemaligen fürstlichen Gartenwohnung, die bereits im 18. Jahrhundert als markgräfliche Gemäldegalerie genutzt wurde, der Öffentlichkeit bald wieder Gemälde gezeigt werden. Mit der Sanierung ist der erste Schritt, die Gemäldegalerie wiedererstehen zu lassen, abgeschlossen. Am Donnerstag (12. April) übergab das im Auftrag der Schlösserverwaltung tätige Staatliche Bauamt Bayreuth die Schlüssel für diese Räume dem Präsidenten der Schlösserverwaltung, Herrn Egfried Hanfstaengl.

Die Räume der markgräflichen Gartenwohnung wiesen starke Putz- und Stuckschäden auf. Risse wurden gekittet, Fehlstellen und Ablösungen ergänzt. Das Restaurierungskonzept sah auch eine Verbesserung der raumklimatischen Situation durch Abdichten der Gebäudehülle und moderate Klimatisierung vor, so dass kostbare Gemälde wieder bedenkenlos ausgestellt werden können. Zudem wurden die Räume mit modernster Sicherheitstechnik versehen.

Das Restaurierungskonzept verfolgte eine Rückführung der Räume auf ein nachweisbares historisches Erscheinungsbild. Für die Besucher zeigen sich die Räume wieder als farbenfrohe, mit kostbaren Wandbespannungen ausgestattete Gartenzimmer.

In der großen Galerie und im dritten Raum (dem Wohnzimmer) war der Deckenstuck mit seinen ausgeprägten Rocaillen fast vollständig erhalten. So kann nun wieder die Raumwirkung der Zeit Friedrichs und Wilhelmines, zumindest in den wesentlichen Teilen, gezeigt werden.

Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen präsentieren hier künftig etwa 100 Gemälde des Spätbarock. Diese neue Zweiggalerie soll in den kommenden Wochen eingerichtet werden. Die Räume erhalten damit wieder ihre ursprüngliche Funktion.

Die Restaurierungsarbeiten in Bayreuth

Im kommenden Jahr eröffnet die Bayerische Schlösserverwaltung den restaurierten Italienischen Bau des Neuen Schlosses und rechtzeitig zum Wilhelminen-Jahr 2009 schließt sie die Restaurierung im Alten Schloss der Eremitage ab.

Die Kosten der Maßnahme und des weiteren Ausbaues für Museumszwecke betragen insgesamt 5,1 Millionen Euro aus Privatisierungserlösen.

Der Südflügel des Neuen Schlosses Bayreuth

Der Südflügel des Neuen Schlosses Bayreuth wurde ab 1744 zunächst als Bürgerhaus erbaut und ab 1753 von dem Bayreuther Hofarchitekten Joseph St. Pierre in die Gesamtanlage des Neuen Schlosses integriert. 1753 bis 1754/57 wurde die fürstliche Gartenwohnung angefügt und bis 1772 ausgebaut. Es folgten der Italienische Bau (1759-1762) und der Badetrakt (vor 1764/65).

 

Presse-Informationen:
Ines Holzmüller, Pressesprecherin der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon (0 89) 1 79 08-160, Fax (0 89) 1 79 08-190, presse@bsv.bayern.de


Pressemitteilung 12. April 2007


 
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