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31. März 2006

Pressemitteilung

Neues Führungsangebot im Alten Schloss in Bayreuth

Besucher können ab Samstag auch die Innere Grotte und den Innenhof besichtigen

Die Bayerische Schlösserverwaltung bietet ab Samstag im Alten Schloss in der Eremitage neue Führungen an. Jeden Tag können Besucher ab 9.15 Uhr an einer der insgesamt neun Führungen teilnehmen. Sie besichtigen nicht nur die Innere Grotte mit den berühmten Wasserspielen, sondern auch den Innenhof des Alten Schlosses. Der Hofgarten der Eremitage mit seiner spannenden Gartengeschichte wird ebenfalls Thema sein.

Mit den neuen Führungen will die Schloss- und Gartenverwaltung Bayreuth ihren Besuchern trotz der bis 2009 andauernden Baumaßnahmen im Alten Schloss ein attraktives Angebot präsentieren. "Wie nehmen die Besucher zu einer kleinen Zeitreise mit: Vom Sonnentempel aus geht es zum Orangerieschloss über den Apollontempel zur Oberen Grotte", kündigte die Leiterin der Schloss- und Gartenverwaltung Bayreuth, Christine Maget, an.

Wie einst die Gäste von Markgraf Georg Wilhelm werden die Besucher durch den Parnass, den Sitz der Musen Apolls und des Dichterpferdes Pegasus, in die Welt der Kunst und Empfindsamkeit geführt. Anschließend schreiten sie hinab in die bizarre Grotte des Alten Schlosses auf dem Weg der Erniedrigung und symbolhaften Reinigung, bevor sie aus dem geheimnisvollen Dunkel der Grotte zum Licht und zur Erkenntnis emporsteigen und in den klösterlichen Innenhof der einstmaligen Einsiedelei eintreten dürfen.

Aufgrund der Restaurierungsarbeiten müssen die übrigen Schauräume des Alten Schlosses in diesem Sommerhalbjahr jedoch geschlossen bleiben.


Führungen: täglich um 9.15, 10.15, 11.15, 12.15, 13.15, 14.15, 15.15, 16.15, 17.15 Uhr

Dauer: rund 45 Minuten

Kosten: 3,- Euro, 2,- Euro ermäßigt

Treffpunkt: Museumskasse vom Neuen Schloss

 

Die Sanierung des Alten Schlosses in der Eremitage

Im Juni 2005 haben unter der Leitung des Staatlichen Bauamtes Bayreuth die Restaurierungsarbeiten am Alten Schloss in der Eremitage begonnen. Im Frühjahr 2006 wird die Dachkonstruktion instandgesetzt und das Dach neueingedeckt. Die grundlegende Sanierung des Gebäudes und des Daches sowie die Restaurierung der Schauräume war notwendig, da in undichte Stellen Feuchtigkeit eingedrungen war. Darunter litten Deckenstuckakturen, Vergoldungen, Wandbespannungen und Fresken.

2006 und 2007 sollen Marmorsaal und Herrenflügel, 2007 und 2008 der Damenflügel und 2008 bis Mitte 2009 der Grottenbau restauriert werden. Zeitgleich werden in mehreren Teilabschnitten die Fassaden instandgesetzt. Es ist geplant, die Restaurierung des Alten Schlosses 2009 abzuschließen. Dann wird auch wieder das chinesische Spiegelscherbenkabinett wieder hergestellt und die museale Ausstattung ergänzt sein, um das einmalige Raumkunstwerk aus der Zeit der Markgräfin Wilhelmine in seiner Gesamtheit präsentieren zu können. Der Bayerische Landtag bewilligte für die Restaurierung 6 Millionen Euro.

 

Das Alte Schloss

Das Alte Schloss wurde unter dem Markgrafen Georg Wilhelm als Einsiedelei 1715-1718 von Johann David Räntz um einen Innenhof errichtet. Unter Markgräfin Wilhelmine wurden dem Bau 1736/37 zwei seitliche Anbauten am Fassadentrakt hinzugefügt. Im Fassadentrakt befindet sich der Marmorsaal, flankiert von je einem Nebenraum und den Seitenflügeln. An ihn schließen sich rückwärtig die beiden Seitenflügel mit den Eremitenzellen an. Den südlichen Abschluss des Binnenhofes bildet der Grottenbau.

 

Presse-Informationen:
Ines Treffler, Pressesprecherin der Bayerischen Schlösserverwaltung
Telefon (0 89) 1 79 08-160, Fax (0 89) 1 79 08-190, presse@bsv.bayern.de


Pressemitteilung 31. März 2006


 
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