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9. November 2004

Pressemitteilung

Großer Ausstellungserfolg – 55.000 Besucher bei "Brennpunkt Europas 1704. Die Schlacht von Höchstädt/The Battle of Blenheim"

Kleinere Dauerausstellung bleibt in Schloss Höchstädt an der Donau bestehen

Rund 55.000 Menschen aus ganz Europa haben die Ausstellung "Brennpunkt Europas 1704. Die Schlacht von Höchstädt – The Battle of Blenheim" besucht. Mit diesem großen Publikumserfolg ist die in diesem Jahr größte Veranstaltung der Bayerischen Schlösserverwaltung zu Ende gegangen. Allein am letzten Ausstellungstag am Sonntag, 7. November 2004, strömten über 1700 Besucher in das Schloss Höchstädt an der Donau.

Insgesamt kamen während der rund viermonatigen Ausstellung knapp 11 000 Kinder und Jugendliche. Besonders viele ausländische Gäste der Sonderausstellung wurden aus Großbritannien gezählt, wo die Schlacht von Höchstädt als "The Battle of Blenheim" bekannt ist.

Teile der Ausstellung bleiben in Schloss Höchstädt als kleinere Dauerausstellung erhalten. Zudem wird die Höchstädter Schlossgeschichte dokumentiert werden. Die Eröffnung der Dauerausstellung "Die Schlacht von Höchstädt – The Battle of Blenheim" ist nach Abschluss der nun beginnenden Winterpause des Schlosses für April 2005 geplant.

Unter den Besuchern besonders begehrt war die Ausstellungsausgabe des Kataloges: Bereits Mitte Oktober war sie vergriffen. Im Buchhandel und vor Ort ist nach wie vor die gebundene Ausgabe (39,90 Euro) erhältlich. Insgesamt wurden fast 2600 Kataloge verkauft.

Die Schlacht von Höchstädt am 13. August 1704 schrieb europäische Geschichte. Die Ausstellung "Brennpunkt Europas 1704. Die Schlacht von Höchstädt/The Battle of Blenheim" zeigte das blutige Treffen als historischen Wendepunkt. Die Schlacht stellte die Weichen im Spanischen Erbfolgekrieg (1701-1714), der weltumspannenden Auseinandersetzung um das spanische Reich und um die Zukunft der politischen Ordnung Europas, und legte damit den Grundstein für ein Gleichgewicht der Kräfte in Europa. Die Idee einer ,balance of power' spannt sich vom spanischen Erbfolgekrieg bis in die heutige Zeit.

Eine Fülle hochrangiger Exponate aus europäischen Sammlungen veranschaulichte in abwechslungsreichen Inszenierungen auf 1500 Quadratmetern die unterschiedlichen Aspekte: Politik, Kunst, Kriegführung, Schicksal der Bevölkerung, Selbstdarstellung der Sieger – und nicht zuletzt den Wunsch nach einem "Ewigen Frieden". Für die Sonderausstellungen waren Leihgaben aus sechs europäischen Ländern nach Höchstädt gebracht worden.

Schloss Höchstädt an der oberen Donau wurde 1979 vom Freistaat Bayern erworben, um die bedeutende Anlage der Renaissance zu erhalten und kulturell zu nutzen. Die Sanierung des Schlosses kostete rund 30 Millionen Euro. Die Vierflügelanlage mit den runden Ecktürmen wurde von 1589 bis 1603 unter Philipp Ludwig von der Pfalz nach Plänen von Lienhart Greineisen durch eine Truppe Graubündener Bauhandwerker unter Gilg Vältin errichtet. Mit der Ausstellung wurde das Schloss erstmals in großem Umfang der Öffentlichkeit präsentiert.

 

Ausgewählte Stimmen zur Ausstellung aus dem Gästebuch:
"glänzend konzipierte Ausstellung"
"eine Schau der Superlative"
"wunderschöne Ausstellung in einem prächtigen Rahmen"
"hervorragend übersichtlich gegliedert"
"die mit Abstand beste historische Ausstellung"
"eine der intelligentesten, aufschlussreichsten und pfiffigsten Ausstellungen zu einem sehr komplexen historischen Thema"


Pressemitteilung 9. November 2004


 
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